Pünktlich zur Eröffnung der Art Basel verleiht das Bundesamt für Kultur (BAK) die diesjährigen Schweizer Kunst- und Designpreise. Insgesamt vergibt der Bund 11 Schweizer Kunstpreise und 17 Schweizer Designpreise. Sie sind mit jeweils 25'000 Franken dotiert.
Am 10. Juni werden die Swiss Art Awards und die Swiss Design Awards vergeben.
Der Swiss Art Award: Beispiele von ausgezeichneten Werke
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Bild 1 von 3. Religiöse Kunst, ganz modern. «In the name of the cathode, the anode, and the holey grid» von Golnaz Hosseini spielt auf die Trinität an, arbeitet aber mit Bildsprache der säkularen Moderne. Bildquelle: Gina Folly / BAK.
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Bild 2 von 3. Tarot, neu gelesen. Monster Chetwynd nimmt in der Videoinstallation «Trying to Empty the Sea with a Fork» das Zusammenfügen von Symbolen von Tarotkarten auf, um verschiedene Erzählungen und ihre zahlreichen Interpretationen entstehen zu lassen. Bildquelle: Gina Folly / BAK.
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Bild 3 von 3. Der Brunnen als Treffpunkt. Die Künstlerin Lou Masduraud hat einen Brunnen geschaffen: Die von Wasserspritzern stammenden Oxidationsspuren zeichnen den Raum mit Spuren der Zeit. Bildquelle: Gina Folly / BAK.
Die Werke der Preisträgerinnen und Preisträger sind vom 11. bis 16. Juni an den Ausstellungen Swiss Art Awards 2024 und Swiss Design Awards 2024 in der Halle 1.1 der Messe Basel zu sehen.
Swiss Design Award: Beispiele von ausgezeichneten Werke
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Bild 1 von 4. Basel ist Trikot-Meister. Sylvan Lanz beweist mit seinem systematischen und variablen Konzept für die neue Schriftart für den FC Basel, dass auch im Bereich der Trikotschriften Innovationen möglich sind. Bildquelle: Sylvan Lanz.
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Bild 2 von 4. Jeans für Kleine. «Mini Etiquette» – das sind Nitya Unju Park und Tosca Wyss. Mit dem Upcycling von robustem Denim erschaffen sie ein erschwingliche Kinderkleidung. Bildquelle: Mael Ochsner.
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Bild 3 von 4. Matratzen recyceln. Joel Hügli befasst sich im Projekt «Ecomade» mit dem Problem, dass in der Schweiz jährlich eine Million Matratzen ohne Recycling entsorgt werden und schlägt Grundsätze zur Förderung des Recyclings und zur Verringerung der Umweltauswirkungen dieses Alltagsmöbels vor. Bildquelle: Joel Hügli.
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Bild 4 von 4. Der Körper im Übergang. Zentrum der Arbeit von Mahalia Taje Giotto ist die Erforschung des Körpers – wenn dieser drastischen physischen Veränderungen unterworfen ist. Die Beobachtung der eigenen non-binären Identität im Übergang ermöglicht es Taje, ein eindringliches, verstörendes und immer ehrliches Werk zu schaffen. Bildquelle: Mahalia taje Giotto.
Im Rampenlicht stehen auch die bereits bekannten Preisträgerinnen und Preisträger des Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim und des Schweizer Grand Prix Design. Sie erhalten ihre Auszeichnungen ebenfalls am 10. Juni.
SCHWEIZER KUNSTPREIS 2024
Kategorie | Gewinnerin / Gewinner |
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Architektur | Bessire Winter (Céline Bessire, *1987 in Péry, und Matthias Winter, *1986 in Kaiserstuhl / Kaisten, leben und arbeiten in Zürich) |
Kunst | Akosua Viktoria Adu-Sanyah (*1990 in Bonn, DE, lebt und arbeitet in Zürich) |
Monster Chetwynd (*1973 in Londres, UK, lebt und arbeitet in Zürich) | |
Marisa Cornejo (*1971 in Santiago de Chile, CL, lebt und arbeitet in Genf) | |
Vanessa Disler (*1987 in Vancouver, CA, lebt und arbeitet in Berlin, DE) | |
Idle Hands (Sophie Ballmer, *1978 in Lausanne, lebt und arbeitet in Lausanne und der Vallée de Joux) | |
Golnaz Hosseini (*1990 in Téhéran, IR, lebt und arbeitet in Basel) | |
Tiphanie Kim Mall (*1987 in Basel, lebt und arbeitet in Berlin, DE) | |
Lou Masduraud (*1990 in Montpellier, FR, lebt und arbeitet in Genf) | |
Juliette Uzor (*1992 in St. Gallen, lebt und arbeitet in Zürich) | |
Kritik, Edition, Ausstellung | Brit Barton (*1988 in Alice TX, US, lebt und arbeitet in Zürich) |
Quelle: BAK
SCHWEIZER DESIGNPREIS 2024
Kategorie | Gewinnerin / Gewinner |
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Mode‑ und Textildesign |
Annina Arter (*1987 in Zürich, lebt und arbeitet in Zürich) |
Augmented Weaving (Flavia Bon, *1984 in Bad Ragaz, und Anita Michaluszko, *1974 in Altstätten, leben und arbeiten in Breda und Leiden, NL) | |
MINI ETIQUETTE (Nitya Unju Park, *1985 in Zürich, und Tosca Wyss, *1985 in Zug, leben und arbeiten in Zürich und Berlin, DE) | |
Grafikdesign | Onari Projects (Anina Amacker, *1989 in Eischoll, und Laura Moor, *1992 in Vordemwald, leben und arbeiten in Zürich) |
Simone Farner & Naima Schalcher (*1980 in Stammheim, *1978 in Winterthur, leben und arbeiten in Zürich) | |
Sylvan Lanz (*1993 in Basel, lebt und arbeitet in Basel) | |
Vermittlung und Szenografie | NCCFN Group (gegründet 2018 in Bern, leben und arbeiten in Berne, Zürich und Brüssel) |
Photographie | Lena Amuat & Zoë Meyer (*1977 in Porrentruy, *1975 in Mattstetten, leben und arbeiten in Zürich) |
Johanna Hullár (*1989 in Budapest, HU, lebt und arbeitet in Zürich) | |
taje: Mahalia Taje Giotto (*1992 in Vallorbe, lebt und arbeitet in Lausanne) | |
Produktdesign | Beat Baumgartner (*1989 in Rapperswil, lebt und arbeitet in Wohlen) |
Studio Eidola (Denizay Apusoglu, *1991 in Istanbul, TR, und Jonas Kissling, *1990 in Wolfwil, leben und arbeiten in Zürich) | |
Meret Walther (*1996 in Berne, lebt und arbeitet in Mailand, IT) | |
Media & Interaction Design | Studio Harris Blondman (Harry Bloch, *1978 in Champvent, lebt und arbeitet in Amsterdam, NL) |
Ted Davis (*1983 in Healdsburg (CA), US, lebt und arbeitet in Basel) | |
Designforschung | ECOMADE: Joel Hügli (*1993 in Meikirch, lebt und arbeitet in Bern) |
Robin Luginbuhl (*2001 in Aeschi bei Spiez, lebt und arbeitet in Mallorca, ES) |
Quelle: BAK