Jonas Lüscher, nominiert für «Kraft»
Der Berner arbeitete zunächst als Dramaturg. Seit 2011 ist er Doktorand der Philosophie an der ETH Zürich. Bereits sein Erstling «Frühling der Barbaren» wurde für den Deutschen und für den Schweizer Buchpreis nominiert.
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In Lüschers neuem Roman «Kraft» hat ein Milliardär aus dem Silicon Valley eine existenzielle Frage – und bietet eine Million Dollar für deren Antwort. Ein Rhetorikprofessor aus Deutschland reist deshalb ins Silicon Valley. Und macht dabei existenzielle Erfahrungen.
Julia Weber, nominiert für «Immer ist alles schön»
Julia Weber verbrachte ihre ersten beiden Lebensjahre in Tansania, bevor sie mit ihrer Familie in die Schweiz zurückzog. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Julia Weber ist Mitbegründerin der Gruppe «Literatur für das, was passiert» und Gründerin des Literaturdienstes.
In ihrem Debütroman «Immer ist alles schön» erzählt Julia Weber eine tragische Familiengeschichte in einer wunderbar zarten, kindlich verspielten Sprache. Ein bewegendes Debüt, zärtlich und frech.
Urs Faes, nominiert für «Halt auf Verlangen»
Urs Faes, aufgewachsen im aargauischen Suhrental, arbeitete nach Studium und Promotion als Lehrer und Journalist. Sein literarisches Wirken begann er als Lyriker.
In seinem neuen Roman «Halt auf Verlangen» lernen wir Urs Faes von seiner persönlichsten Seite kennen: Eine Krebsdiagnose zwingt ihn, sich selbstkritisch und radikal seinem bisherigen Leben zu stellen. Entstanden ist ein eindringlicher, hochliterarischer Text.
Lukas Holliger, nominiert für «Das kürzere Leben des Klaus Halm»
Lukas Holliger studierte zunächst Germanistik, Kunstwissenschaften und Geschichte in Basel. Als Dramatiker wurde Holliger verschiedentlich ausgezeichnet – im deutschsprachigen Raum gilt er als einer der meistgespielten Bühnenautoren. Seit 2000 arbeitet Lukas Holliger zudem als Redaktor bei SRF.
In Lukas Holligers Debütroman «Das kürzere Leben des Klaus Halm» mischt sich ein arbeitsloser Erzähler in das Leben seines Protagonisten ein. Ein Roman, vollgepackt mit langen Serien präziser Beobachtungen, mit fiesen Pointen und humoristischen Einlagen aus dem Basler Alltag. Sie hallen nach.
Martina Clavadetscher, nominiert für «Knochenlieder»
Martina Clavadetscher studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Freiburg. Sie veröffentlichte mehrere Theaterstücke, nun erschien ihr erster Roman «Knochenlieder».
Martina Clavadetscher schreibt gnadenlos – und überzeugt sprachlich. Die Innerschweizerin entwirft eine dystopische Zukunftsvision unseres Landes und schont ihr Publikum dabei nicht; ihre «Knochenlieder» gehen sprichwörtlich unter die Haut.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, 52 beste Bücher, 12.11.2017, 11.03 Uhr.