Übergang von Winter- auf Sommermodus
Im Frühling sind die Gegensätze zwischen Land und Meer sehr ausgeprägt: Das Wasser in den nördlichen Ozeanen ist noch kalt, die Erde jedoch wärmt sich unter der kräftigen Sonneneinstrahlung immer schneller auf. Unser Wetter wird stark vom Atlantik beeinflusst. Bei einer Nord- oder Nordwestströmung, wie es beispielsweise am Samstag der Fall war, gelangt sehr kalte Luft vom nördlichen Atlantik zu uns. Die warme, bodennahe Luft ist deutlich leichter und steigt deshalb auf und kondensiert. Es bilden sich Quellwolken, Regenschauer und Gewitter.
Gewitterwolken reichen in der Übergangszeit meist nur bis in eine Höhe von 4 bis 6 Kilometern (im Gegensatz zu 10 bis 12 km im Sommer). So kommt es zwar zu Graupelschauern, Hagel bleibt aber eher die Ausnahme. Nach einem kräftigen Schauer sinkt die kalte Luft rasch wieder ab. Die Wolken lösen sich auf, und die Luft wird klar. Die rasche Abfolge dieser beiden Prozesse führt bei uns zum wechselhaften Frühlingswetter.
Ein Tiefdruckgebiet jagt das nächste
Wechselhaft ist das April-Wetter oft nicht nur innerhalb eines einzelnen Tages, sondern auch über den ganzen Monat betrachtet. Durch die grossen Temperaturunterschiede bilden sich noch kaum stabile Hochdrucklagen. Häufig bestimmen Tiefdruckgebiete das Wettergeschehen. Im Durchschnitt weist der April den tiefsten Luftdruck im ganzen Jahr auf.