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Brockengespenst und Glorie Der Nebel begeistert

Sieht man am Nebelrand Gespenster, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Es handelt sich dabei um ein gut bekanntes optisches Phänomen.

Ein Brockengespenst entsteht am Nebelrand, häufig in Bergen oder in höheren Lagen. Der Nebel wirkt dabei wie eine Leinwand. Durch das Sonnenlicht im Rücken des Betrachters wird ein Schatten auf den Nebel geworfen. Da der Nebel aber nicht wie eine Leinwand fest ist, sondern sich durch den Wind leicht bewegt, bewegt sich auch der Schatten und wirkt somit wie eine geisterhafte Gestalt.

Glorie

Fast noch eindrücklicher als der Schatten, sind oftmals die farbigen Ringe um das Brockengespenst herum.

Bergsteiger-Schattenspiel im Nebel mit Regenbogen.
Legende: Glorie – das sind die farbigen Ringe um das Brockengespenst. Peter Raimann

Es handelt sich dabei um die sogenannte Glorie: Das Sonnenlicht wird dabei von den feinen Nebeltröpfchen zurückgestreut. Ähnlich wie beim Regenbogen wird das Licht in verschiedene Farben aufgeteilt. Diese Farben sind als Ringe erkennbar.

Von Goethe beschrieben

Der Name Brockengespenst wurde wahrscheinlich erstmals auf dem Brocken, einem Berg im Norden Deutschlands beschrieben. Johann Wolfgang von Goethe soll bei seinen Untersuchungen zur Farbenlehre am Brocken im Norden Deutschlands am 12. Dezember 1777 von einer solchen Erscheinung erschreckt worden sein. Seither heisst das Lichtspiel “Brockengespenst”. Der Begriff ist in der Meteorologie eingegangen und wird auch im Englischen (Brocken spectre) oder Französischen (Spectre de Brocken) verwendet.

Meteo, 30.10.24, 19:55 Uhr

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