In weiten Teilen der Schweiz fiel im Februar bisher kaum Niederschlag: Sowohl das Wallis, das Tessin und die West- und Nordwestschweiz gingen in der gesamten ersten Monatshälfte leer aus. Einzig ganz im Osten der Schweiz sowie am Alpennordhang wurde bisher etwas Regen oder Schnee registriert.
Der Schneemangel in den Bergen war während des ganzen Winters immer wieder ein Thema. Im gesamten Alpenraum ist die Schneebedeckung unterdurchschnittlich. Dies könnte sich auch auf die Wasserversorgung im Sommer auswirken.
Das Schneedefizit von heute ist die Trockenheit im nächsten Sommer und Herbst.
Gemäss einer Studie des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) steigt das Risiko für Trockenheit in der ganzen Schweiz generell aufgrund des Mangels an Schnee in den Bergen an. Ein Grund ist, dass die Schneefallgrenze wegen des Klimawandels ansteigt und deshalb weniger Schnee fällt. Dabei kommt es zu einem Rückkoppelungseffekt: Einerseits steht weniger gespeichertes Wasser für die Grundversorgung zur Verfügung, andererseits wird während der Vegetationsperiode mehr Wasser aufgrund höherer Temperaturen benötigt.
In der neuen Woche ist nun Niederschlag in Sicht, doch das Defizit dürfte so bald nicht wettgemacht werden.