Dichter Nebel
Wer hätte gewusst, dass Nebel über die Sicht definiert ist? Kann man am Boden weniger weit als einen Kilometer sehen, dann steckt man im Nebel drin. Die Sicht wird durch winzige Wassertröpfchen getrübt. Übrigens, Nebel ist nichts anderes als eine Wolke, die am Boden aufliegt. In dichtem Nebel kann die Sichtweite sogar weniger als 50 Meter betragen.
Weniger dichter Dunst
Löst sich der Nebel auf, nimmt die Anzahl Wassertröpfchen stetig ab. Sobald die Sicht auf über einen Kilometer steigt, spricht man in der Meteorologie nicht mehr von Nebel, sondern von Dunst. Auch beim Dunst besteht noch eine gewisse Trübung durch schwebende Wassertröpfchen. Die Sicht beträgt aber bereits zwischen einem und acht Kilometern. Die Sichtreduktion kann auch durch feste Partikel wie Staub hervorgerufen werden. Im Englischen wird zwischen trockenem Dunst («haze») und feuchtem Dunst («mist») unterschieden. Wir Meteorologinnen nutzen die Dunstschicht manchmal am Vorabend für die Prognose der Nebelobergrenze am Folgetag, wenn sich an der Wetterlage nichts ändert. In der Nacht wird vielfach der Dunst wieder zu Nebel.
Über der Inversion ist die Luft klar
Über der feuchten Dunst- oder Nebelluft ist die Luftfeuchtigkeit deutlich geringer. Damit gibt es viel weniger Trübung in der Luft und man kann eine ausgezeichnete Fernsicht geniessen. Die Bergfotos vom Donnerstag und Freitag liefern den Beweis. Die Grenze zwischen der feuchten und kühlen Luft unten und der trockenen und milderen Luft oben wird Inversion genannt.
Und was ist Smog?
Wenn im Nebel zusätzlich noch Russpartikel und Rauch vorhanden sind, wird er besonders dicht. Im Extremfall beträgt die Sicht dann weniger als 10 Meter. Der Name Smog setzt sich aus dem Englischen «smoke» (Rauch) und «fog» (Nebel) zusammen.