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Meteostory zur hohen Nullgradgrenze
Aus Meteostory vom 12.08.2024. Bild: SW
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Messdaten in luftiger Höhe Nullgradgrenze bestimmen mit Wetterballon

Am Wochenende stieg die Nullgradgrenze auf über 5000 m. In dieser Höhe ist die Messung der Temperatur mithilfe von Wetterballonen möglich.

Luftballons sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil von Kindergeburtstagen, sondern werden auch in der Meteorologie routinemässig eingesetzt. Vor rund 100 Jahren wurden erstmals Ballone mit meteorologischen Messgeräten ausgerüstet. Die sogenannten Wetterballone steigen viele Kilometer hoch und liefern detaillierte Messungen wichtiger meteorologischer Grössen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind.

Mann lässt einen Ballon steigen.
Legende: Wetterballon in Payerne/VD Weltweit lassen nationale Wetterdienste regelmässig Wetterballone steigen. SW

Wetterdaten in grossen Höhen

Obwohl es unzählige Messstationen für wichtige meteorologische Daten an der Erdoberfläche gibt, sind zusätzliche Informationen über die vertikale Struktur der Atmosphäre für präzise Wettervorhersagen unerlässlich. In der Schweiz startet das Bundesamt für Klimatologie und Meteorologie in Payerne/VD täglich Wetterballone am Mittag und um Mitternacht. Dabei ist immer noch viel Handarbeit nötig. Erst seit wenigen Jahren werden die Messungen zumindest nachts von einem automatisierten System gestartet. Die gesammelten Daten werden weltweit ausgetauscht und liefern unter anderem einen wichtigen Beitrag für die Anfangsbedingungen, von denen die Wettermodelle gestartet werden.

Ballon steigt in den Himmel
Legende: Und tschüss! Dieser Ballon steigt viele Kilometer in die Höhe, bis er platzt und die Messgeräte an einem Fallschirm zu Boden sinken. SW

Bis der Ballon platzt

Während des Aufstiegs nimmt der Druck der umgebenden Luft stetig ab und der Ballon dehnt sich immer weiter aus, bis er platzt. Dies geschieht in der Regel in einer Höhe von 20 bis 30 km. Die mit Wasserstoff oder Helium gefüllten Ballone haben am Boden einen Durchmesser von 1 bis 2 m, in der Höhe erreichen sie die Grösse eines Hauses. Die Messinstrumente sind in einer Polystyrolkiste verpackt und fallen nach dem Platzen des Ballons an einem Fallschirm zu Boden. Für den Fall, dass sie zufällig gefunden werden, ist auf der Verpackung eine Anleitung für die Rücksendung angebracht.

Box aus Styropor
Legende: Auf kleinstem Raum verpackte Wettersensoren Wer eine solche Schachtel findet, wird gebeten, sie zurückzuschicken. SW

Meteostory, 12.8.2024, SRF3

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