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Monats-Rückblick Der November, ein Monat der Kontraste

Das Novemberwetter wurde zunächst dirigiert durch eine anhaltende Hochdrucklage. Später brachte ein Tiefdruckgebiet eindrückliche Schneefälle bis ins Flachland. Ein Blick zurück auf einige meteorologische Highlights.

Nebel überströmt einen Pass
Legende: Ibergeregg/SZ Wer die Gelegenheit hatte, in die Berge zu gehen, behält den November 2024 so in Erinnerung: Stahlblauer Himmel und Nebelmeer im Tal. Agnes Leukens

Temperaturrekorde

Am 1. November erreichten die Temperaturen auf dem Jungfraujoch/BE, auf 3582 m, 4.9 Grad. Am Tag danach wurden auf dem Weissfluhjoch/GR, auf 2694 m, stolze 12.7 Grad registriert. Beides sind neue Temperaturrekorde für den November.

Staion mit Radar im Gebirge
Legende: Weissfluhjoch/GR Im Durchschnitt liegen die Tageshöchsttemperaturen auf dem Weissfluhjoch bei -1.7 Grad, also 14 Grad tiefer als der neue Rekord. Marcel Gisler

Eine der Hauptursachen für diese Rekorde war die lange anhaltende Hochdrucklage.

Viel Sonne in den Bergen

Wird der Alpenraum von einem Hoch dominiert, steigen nicht nur die Temperaturen sondern es scheint auch meist die Sonne während sich in den tiefen Lagen hartnäckiger Nebel ausbreitet. Bereits Mitte Monat wurde an vielen Bergstationen die durchschnittliche Anzahl der monatlichen Sonnenstunden erreicht. In der folgenden Meteostory berichtet Jürg Ackermann über die Details.

Audio
Meteostory
aus Meteostory vom 18.11.2024.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 26 Sekunden.

Auch die letzten beiden November-Tage werden zur überdurchschnittlichen Anzahl Sonnenstunden in den Bergen beitragen.

Grosse Temperaturunterschiede

Die Messstationen in Grenchen/SO und Delémont/JU liegen nur gerade 20 km auseinander und befinden sich auf ähnlichen Höhen, nämlich 430 m und 441 m.

Thermometer
Legende: 2 oder 22 Grad Der Südwestwind macht den Unterschied. Gaudenz Flury

Auf dieser kleinen Distanz war der Temperaturunterschied am 25. November riesig: Während in Delémont 22 Grad gemessen wurden, wurden in Grenchen am gleichen Tag nur gerade 2 Grad erreicht. Die treibende Kraft hier war der Südwestwind, welcher in Delémont die oberen Luftschichten in der vertikalen vermischte.

Rekord-Schneefall

Allen, die am 22. November im Flachland unterwegs waren, wird der Schnee in Erinnerung bleiben. In Luzern wurde mit 42 cm sogar der Allzeit-Rekord für die gefallene Schneemenge gebrochen.

Eingeschneite Stadt
Legende: Basel Dieses Bild erinnert eher an eine Stadt in Norwegen als an die Schweiz. Jan Geerk

Meteostory, 18.11.2024, 09:40

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