Bereits Anfang des Monats im Tessin 20 Grad
Die ersten Tage des Monats brachten im Norden wechselhaftes Wetter und vor allem in den Alpen etwas Neuschnee. Ganz anders auf der Alpensüdseite: Mit Nordföhn wurde es in Ascona/TI bereits am Samstag, 4. Februar 20.4 Grad warm.
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Bild 1 von 2. 4. Februar: Frühling am Lago Maggiore. Bildquelle: Irene Eichhorn.
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Bild 2 von 2. 4. Februar: Sonnenuntergang bei Ascona/TI. Bildquelle: Thomas Zimmermann.
Im Laufe des Monats machte sich der Frühling auch auf der Alpennordseite breit, zwischen dem 16. und dem 24. Februar erreichten die Höchsttemperaturen mit 12 bis 16 Grad April-Niveau. Mild war es auch in der Höhe mit bis zu 9 Grad auf 2000 Metern. Über den ganzen Monat gemittelt lag die Temperatur zwischen 1 und 3 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020. Ein Vorsprung der Vegetation von bis zu 4 Wochen und somit bereits hohe Pollenkonzentrationen waren die Folge.
Stellenweise weder Regen noch Schnee
Besonders trocken präsentierte sich der Februar 2023 im westlichen Mittelland, im Wallis und auf der Alpensüdseite. In Genf, in Sitten/VS und in Bellinzona/TI reichte es während 28 Tagen nicht mal für 1 Millimeter Niederschlag. Etwas häufiger nass wurde es in der Ostschweiz und in Nordbünden. Kaum zu glauben: Bereits im benachbarten Fürstentum Liechtenstein waren die Niederschlagsmengen mit 40 bis 70 Millimetern leicht überdurchschnittlich.
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Bild 1 von 5. 12. Februar: Unten grün, oben weiss im Appenzellerland. Bildquelle: Peter Zwingli.
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Bild 2 von 5. 12. Februar: Im Toggenburg mit Blick zum Säntis. Bildquelle: Anita Heeb.
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Bild 3 von 5. 16. Februar: Frühling im Emmental. Bildquelle: Ursula Gugger.
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Bild 4 von 5. 22. Februar: Wie im Frühling, Hängstboden ob Elm/GL. Bildquelle: Anita Heeb.
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Bild 5 von 5. 25. Februar: Winter im Oberengadin. Bildquelle: Martina Koller.
Frühlingshaft mild und wenig Niederschlag: Da erstaunt es nicht, dass im ganzen Land weniger Schnee liegt als zu dieser Jahreszeit üblich.
Bisensturm fegt Frühling weg
So ganz ohne Winterfeeling musste man in diesem Monat aber doch nicht auskommen. Am Samstag, 25. Februar, sorgte eine Kaltfront für einen markanten Temperatursturz.
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Bild 1 von 7. 26. Februar: Kräftige Bise am Vierwaldstättersee. Bildquelle: Daniel Denier .
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Bild 2 von 7. 26. Februar: Die Bise wühlt den Bodensee auf. Bildquelle: Franz Gangl.
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Bild 3 von 7. 26. Februar: Wellenspektakel bei Rüschlikon am Zürichsee. Bildquelle: Denise Blaser .
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Bild 4 von 7. 26. Februar: Kräftige Bise am Bodensee. Bildquelle: Franz Häusler.
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Bild 5 von 7. 26. Februar: Eisige Bise am Sempachersee. Bildquelle: Vinzenz Blum.
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Bild 6 von 7. 27. Februar: Richterswil am Zürichsee. Bildquelle: Beat Habermacher.
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Bild 7 von 7. 27. Februar: Der Frühling macht mal Pause. Bildquelle: Franz Schweizer.
Danach wehte eine eisige Bise durchs Mittelland, die uns am Sonntag und Montag schlottern liess. Zwischen Genfer- und Neuenburgersee war die Bise mit Böen um 100 km/h so stark wie noch nie seit Messbeginn. Im Waadtländer Jura gab es sogar Orkanböen von knapp 150 km/h.