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Superzelle mit Hagel über Rüeggisberg/BE, 23. Juni, Lukas Wyss
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 26.06.2022.
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Monatsrückblick Juni 2022 Hitze und Blitze: Temperaturrekorde und Unwetter prägten den Juni

Mit 36.9 °C wurde am 19. Juni sogar der nationale Hitzerekord aus dem Jahre 1947 egalisiert. Zudem verzeichneten gleich mehrere Messstationen einen neuen Junirekord. Neben der Hitze werden uns auch die vielen Gewitter in Erinnerung bleiben – mit Hagelschlag, Starkregen und gar Orkanböen.

Junirekorde gleich reihenweise gebrochen

Am 19. Juni war es an einigen Messstationen so heiss wie noch nie an einem Junitag. Sogar der nationale Junirekord von 36.9 °C in Basel vom 27. Juni 1947 wurde in Döttingen/AG egalisiert.

Ein Gewitter jagte das andere

Wir lagen fast den ganzen Monat in einer unbeständigen Südwestlage. Neben der Hitze kam auch schubweise Gewitterluft zu uns. Rund die Hälfte aller Junitage brachten irgendwo ein Donnerwetter. Oft waren auch starke Gewitter dabei, sogar sogenannte Superzellen. Es erstaunt nicht, dass wir auffallend viele Unwetterwarnungen herausgeben mussten: Es hagelte, stürmte und schüttete wie aus Kübeln.

Trotz Starkregen weiterhin Trockenheit

Der Juni 2022 war vielerorts eher trocken - es fielen etwa 60 bis 90% des langjährigen Juniregens. Nur in der Ajoie, im zentralen Mittelland, im St. Galler Rheintal und im Sopraceneri wurde die Juninorm deutlich übertroffen. Gemäss drought.ch leiden das Wallis und Teile von Graubünden wegen fehlendem Schmelzwasser unter grosser Trockenheit. Im Tessin ist die Situation durch das Regendefizit seit Dezember 2021 noch zusätzlich verschärft. Immerhin sind die Pegelstände von Lago Maggiore und Lago di Lugano mit dem kräftigen Gewitterregen um ein paar Zentimeter angestiegen. Gewitter bringen jedoch nur regionale und kurzzeitige Pegelanstiege. Für eine dauerhafte Entspannung bräuchte es mehrere Tage mit anhaltendem Landregen.

SRF Meteo, 29.06.2022, 12:55 Uhr

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