In dieser Woche herrscht Traumwetter. Im Flachland ist es sonnig und mild, und auf den Bergen sind die Bedingungen nahezu perfekt, auch wenn in der zweiten Tageshälfte die Pisten, speziell an den Südhängen, sulzig werden. Einen Wermutstropfen gibt es aber doch: Die Schneedecke wird immer dünner, und daran ändert sich vorderhand auch nichts. Glücklicherweise ist aber die Luft trocken, und die Schmelzrate momentan gering.
Ganze Schweiz unter dem Durchschnitt, stellenweise mit Minimum
In der ganzen Schweiz liegt die Schneehöhe aktuell unter dem für die Jahreszeit üblichen Durchschnitt. Besonders wenig Schnee hat es in der Ostschweiz, aber auch in Nord- und Mittelbünden, an den zentralen und östlichen Voralpen und im Berner Oberland liegt in der Regel nur etwa halb so viel Schnee wie normalerweise Anfang März.
Weissfluhjoch mit Minimum
Auf dem Weissfluhjoch liegt die Schneedecke seit dem 26. Februar im Bereich des jahreszeitlichen Minimums. Die Schneedecke ist momentan 102 Zentimeter mächtig, der Median liegt bei 1 Meter 90. Die Situation auf dem Weissfluhjoch ist im Vergleich zum Vorjahr sehr speziell. Lag damals die Schneedecke vom 1. November bis zum Saisonende stets über dem langjährigen Mittel, war sie in diesem Winter stets unter dem Durchschnitt. Auch in den übrigen Gebieten des Kantons Graubünden liegen die Schneehöhen zurzeit in der Nähe des jahreszeitlichen Minimums, speziell in Lagen unterhalb von 2000 Metern. Rekordtief ist die Schneehöhe aber auch im Unterengadin, auf der Station Alpetta, in rund 2700 Metern Höhe. Dort liegen jetzt noch 55 Zentimeter Schnee, das bisherige Minimum betrug bis jetzt zu dieser Zeit 68 Zentimeter.
Nach Rekorden jetzt unter dem Schnitt
Auch in den übrigen Gebieten des Alpenraums liegt die Schneedecke unter der Norm, dies obwohl es an Heiligabend zum Teil noch Rekordschnee hatte, so beispielsweise auf der Engstligenalp im Berner Oberland oder am Ortstock im Kanton Glarus. In der Zwischenzeit ist aber auch dort die Schneedecke zusammengesackt auf Werte unter dem langjährigen Schnitt.
Das Warten auf neuen Schneefall
Bis am kommenden Sonntag geht es mit ziemlich sonnigem Wetter und hohen Temperaturen weiter. Erst am Sonntag in der zweiten Tageshälfte gibt es wieder Niederschläge. Die Schneefallgrenze liegt zunächst aber noch im Bereich um 1500 Meter. Möglicherweise sinkt die Schneefallgrenze im Laufe der kommenden Woche wieder unter 1000 Meter, dazu ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.