Ohne die Ozonschicht in einer Höhe von 15 bis 35 km ist kein Leben auf der Erde möglich. Dieses «gute» Ozon absorbiert einen grossen Teil der schädlichen ultravioletten Strahlung.
Dagegen gibt es das «böse» Ozon, das sich in bodennahen Schichten befindet. Dieses aggressive Reizgas entsteht durch eine chemische Reaktion aus Abgasen und Sauerstoff, angetrieben durch die Sonneneinstrahlung. Je stärker die Sonneneinstrahlung, desto mehr Ozon bildet sich. Ausserdem begünstigen erhöhte Temperaturen diesen Prozess. Je länger das sonnige Wetter anhält, desto höher steigen die Ozonwerte.
Auch der Wind wirkt sich auf die Ozonkonzentration aus: Bei starkem Wind baut sich das Ozon nur zögerlich auf, die Schadstoffbelastung bleibt gering.
Wo liegt der Grenzwert?
Liegt die Ozon-Konzentration tiefer als 120 µg/m³, spricht das Bundesamt für Umwelt von einer «guten» oder «genügenden» Luftqualität. Wir spüren das Ozon also kaum. Werte über 120 µg/m³ gelten als belastend für den menschlichen Körper. Speziell Menschen mit Atemwegs-Erkrankungen können bei Belastungen über diesem Grenzwert bereits Beschwerden spüren. Die höchsten Ozonwerte gibt es am Nachmittag bis frühen Abend. In der Nacht baut sich das Ozon wieder ab.
Wie spüre ich das Ozon?
Brennende Augen, ein Kratzen im Hals, entzündete Atemwege, herabgesetzte Leistungsfähigkeit – hohe Ozonwerte machen speziell unseren Schleimhäuten und Atemwegen zu schaffen. Wobei Kinder, ältere oder empfindliche Personen stärker auf die Ozonbelastung reagieren. Verlegen Sie Ihre körperlichen Aktivitäten wie Sport daher in die Morgenstunden, wenn noch wenig Ozon in der Luft liegt.