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Sturmtief Boris zieht weiter nach Südeuropa
Aus Tagesschau vom 20.09.2024.
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Unwetter in Italien Nach Mittel- und Osteuropa trifft der Regen auch Italien

In Italien sorgen heftige Regenfälle innert kurzer Zeit für Überschwemmungen.

Nachdem Sturmtief «Boris» in Mittel- und Osteuropa für Unwetter sorgte, zogen die Reste des Tiefs in den letzten Tagen nach Italien. Sie brachten heftige Regenfälle. Besonders betroffen sind die Region Emilia-Romagna sowie die benachbarten Regionen Toskana und Marken. Bereits vor eineinhalb Jahren wurde die Emilia-Romagna von heftigen Regenfällen heimgesucht.

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Numana, Region Marken, Esther Buob
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 19.09.2024.
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In der Emilia-Romagna wurden innert 48 Stunden stellenweise über 300 mm Regen gemessen. In Rimini an der Adriaküste wurden innert 48 Stunden rund 200 mm Regen gemessen. Das ist mehr als das Doppelte des Regens, der normalerweise im ganzen Monat September fällt. In Bologna, der Hauptstadt der Emilia-Romagna, wurden mit 100 mm rund das Eineinhalbfache der Monatsnorm gemessen.

Von der Leyen: 10 Milliarden Euro für betroffene Gebiete

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Legende: Ursula von der Leyen beim Besuch in Polen. IMAGO/David Tanecek

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verspricht EU-Hilfe für von Unwettern betroffene Regionen. Dafür sollen etwa Mittel aus bestehenden EU-Fonds genutzt werden. So soll es möglich sein, zunächst zehn Milliarden Euro aus sogenannten Kohäsionsmitteln zur Verfügung zu stellen, sagte die Deutsche bei einem Besuch in Breslau (Wroclaw).

Diese sind einer der grössten Posten im Gemeinschaftsetat der EU. Mit den Kohäsionsgeldern wird eigentlich wirtschaftlich schwach entwickelten Regionen beim Wachstum geholfen, um ökonomische und soziale Unterschiede auszugleichen.

Das Tief wirbelte über der immer noch sehr warmen Adria. Durch das warme Meereswasser gelangt viel Feuchtigkeit in die Luft. Auf Freitag lässt der Niederschlag zunehmend nach.

SRF4, Wetter, 19.09.24, 16:20

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