- Bis Donnerstag fällt wiederholt Regen
- Die Schneefallgrenze sinkt allmählich gegen 800 m
- Viel Regen und Schmelzwasser sorgen für Hochwasser, Überschwemmungen und Erdrutsche
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Bild 1 von 6. Werthenstein/LU . Die kleine Emme ist eher gross. Bildquelle: Urs Gutfleisch.
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Bild 2 von 6. Moosseedorf/BE. Nur mit nassen Füssen ging es am Sonntag zu diesen Sitzbänken. Bildquelle: Ines Neubauer.
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Bild 3 von 6. Brugg/AG. Schutzmassnahmen werden getroffen. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 6. Brugg/AG. Schutzmassnahmen werden getroffen. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 6. Rotkreuz/ZG. Ein überschwemmter Gehweg. Bildquelle: Ruth Hausherr.
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Bild 6 von 6. Reutigen/BE. Viel Wasser im Glütschbach. Bildquelle: Werner Krebs.
Ungünstige Vorgeschichte
Mehrere Faktoren sorgen zurzeit für eine ungünstige Ausgangslage für Hochwasser. Seit Mitte Oktober hat es viel geregnet. Deshalb führten die Flüsse und Bäche bereits am Wochenende viel oder sehr viel Wasser. Dazu sind die Böden gesättigt. Die Schneedecke in den Bergen ist überdurchschnittlich. Ein Teil des Schnees ist geschmolzen oder schmilzt noch weiter und kommt zum Abfluss des Regens noch dazu.
Niederschlagsmengen
Am Mittwoch sind weitere kräftige Regenschauer dabei. Immerhin sinkt die Schneefallgrenze wieder auf 1500 bis 1000 m. Am Donnerstag fällt vor allem noch am Alpennordhang Niederschlag und die Schneefallgrenze sinkt bis am Abend auf 800 m. Am Alpennordhang kommen bis am Freitagmorgen insgesamt nochmals rund 20 mm Niederschlag dazu. Die Erdrutschgefahr dürfte sich entsprechend weiter verschärfen. Vor allem in den westlichen Landesteilen kam es bereits zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen.
Hochwasserlage
Durch den Regen und das Schmelzwasser steigen die Pegel immer weiter an. Der Hochwasser-Ausblick des Bundesamts für Umwelt BAFU warnt deshalb vor Hochwasser Stufe 2 von 5 an kleinen und mittelgrossen Fliessgewässern am Alpennordhang, im Jura und Mittelland. Mit Stufe 3 bewarnt sind folgende Gewässer: Aare, Canal de la Broye, Doubs, Hochrhein, Limmat, Genfersee, Murtensee, Neuenburgersee, Sihl, Thunersee, Zihlkanal. Bei der Arve bei Genf und auch am Bielersee besteht grosse Hochwassergefahr, Stufe 4.
Wie geht es ab Freitag weiter?
Ausgestanden ist die Hochwassersituation noch nicht. Auch wenn der Niederschlag bis am Freitagmorgen abklingt, werden die Pegelstände der Gewässer noch länger erhöht bleiben. Die Hochdrucklage, welche sich am Wochenende durchsetzt, wird dann zu einer Entspannung führen.
Lawinengefahr
Die Kombination von Neuschnee in grosser Höhe und nassem Schnee in tieferen Lagen führt im Alpenraum zu erheblicher bis grosser Lawinengefahr.
Für Wintersport abseits gesicherter Pisten sind die Verhältnisse sehr kritisch.