Blitze sind nichts anderes als elektrische Entladungen. Durch starke Auf- und Abwinde in den Gewitterwolken prallen schwere Graupelkörner mit leichteren Eiskristallen aufeinander und erhalten dadurch eine elektrische Ladung.
Durch das unterschiedliche Gewicht sammeln sich die gegensätzlich aufgeladenen Teilchen innerhalb der Wolke in unterschiedlichen Bereichen an. So entstehen positive und negative Ladungszonen. Wird die Spannung zwischen den Ladungszonen zu gross, entladen sich Blitze.
Blitz ist nicht gleich Blitz
Die meisten Blitze treten innerhalb von Wolken auf und sind für uns ungefährlich.
Nur ein kleiner Teil schlägt in den Boden ein. Diese nennt man Wolken-Boden-Blitze. Sie schlagen von der Wolke ausgehend im Boden ein.
An exponierten Lagen wie Bergspitzen oder hohen Masten kann es vorkommen, dass sich ein Blitz von unten her ausbildet. Diese Boden-Wolken-Blitze sind deutlich seltener als die Wolken-Boden-Blitze. Sie haben die Form eines Baumes. Ihre Entstehung ist noch nicht vollends erklärt.
Boden-Wolken-Blitze
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Bild 1 von 3. Kirchenthurnen/BE . Dieser Blitz breitet sich über dem Stockhorn aus. Bildquelle: Lukas Wyss.
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Bild 2 von 3. Meggen/LU. Ein Blitz-Baum ausgehend von der Rigi. Bildquelle: Peter Wagner.
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Bild 3 von 3. Thun/BE. Ein weiteres Bild des Stockhorn-Blitzes. Bildquelle: Stefan Strasser.
Besonders gut erkennt man die unterschiedlichen Blitze und ihre Bewegungsrichtung auf den folgenden Videos.