Die Challenge League sei eine «Pleiteliga». Das sagt Alfred Schmid an der Medienkonferenz am Freitagmorgen. Er begründete die Aussage damit, dass ein Fussballclub eigentlich eine Super-League-taugliche Mannschaft brauche, um an der Spitze mithalten zu können. Gleichzeitig würden die Einnahmen aber sinken, etwa weil es weniger Geld bringende Fernsehübertragungen geben wird.
Wohlen mit viel weniger Geld
Und trotzdem investiert der FC Aarau mehr Geld als beim letzten Abstieg. Man könne nicht wie vor drei Jahren mit einer U21-Mannschaft antreten. «Das ging total in die Hose», so die Einschätzung von Schmid heute. Bis zu fünf Millionen Franken betrage das Budget. Der Club hat in den letzten Wochen seine Mannschaft verstärkt, um den direkten Aufstieg in die Super League zu schaffen.
Der andere Challenge League-Club FC Wohlen bäckt währenddessen kleinere Brötchen. Das Budget ist halb so gross wie das der Aarauer. Zudem hat die Clubleitung immer wieder gesagt, dass ein Aufstieg nicht angestrebt werde. Die Super League sei zu teuer. Nicht zuletzt, weil man das Stadion Niedermatten aufrüsten müsste.
Finanziell ist also klar, wer führt. Ob sich dies auch direkt auf den sportlichen Auftritt auswirkt, wird sich am kommenden Montag zeigen. Dann treffen der FC Aarau und der FC Wohlen zum Saisonstart aufeinander. Das erste Spiel findet im Stadion Brügglifeld in Aarau statt.