«Der Topf im Thal-Gäu ist voll.» Das schreiben die Verfasser eines überparteilichen Auftrags und wehren sich damit gegen das geplante Asylzentrum in der ehemaligen Klinik Fridau. Die Region Thal-Gäu habe schon ein Zentrum in Oberbuchsiten. Die Zentren sollen gerechter über den ganzen Kanton verteilt werden, so der Auftrag.
Der Solothurner Regierungsrat versteht dieses Anliegen. Er könne aber nicht darauf eingehen, heisst es in der Antwort. Der Kanton brauche dringend mehr Platz für Asylbewerber. Zur Zeit gibt es Platz für 220 Personen, in den Zentren von Selzach und Oberbuchsiten sowie auf dem Balmberg.
Das sei aber zu wenig. Laut Regierungsrat bräuchte der Kanton Solothurn Platz für weitere 100 Personen.
Die «Fridau» sei aktuell die beste Lösung, so der Kanton. Die ehemalige Klinik sei ausserhalb des Dorfes, gehöre dem Kanton und grosse bauliche Änderungen seien nicht nötig.