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Aargau Solothurn Sondermülldeponie Kölliken: Nach Sanierung droht Streit

Die Sondermülldeponie Kölliken ist so gut wie leer. Die jahrelange Entsorgung des Sondermülls ist fertig. In ein paar Jahren wird die markante Halle über dem Gelände abgebaut. Es stellt sich die Frage: Was dann? Naturschutzvertreter preschen vor. Der Gemeindeammann ärgert sich.

Hohe Kosten für Altlasten

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Die gesamten Kosten für die Beseitigung der Altlast werden sich letztlich auf knapp 900 Millionen Franken belaufen – mehr als anfänglich budgetiert. Die Sicherung der Deponie kostete 130 Millionen Franken, der Rückbau 741 Millionen Franken und für die Nachsorge sind 30 Millionen Franken eingeplant. Der Bund steuert 215 Millionen Franken bei.

«Was kommt nach dem Sondermüll?». Unter diesem Motto haben Pro Natura und die Partei «Grüne Bäretatze Kölliken» zur Medienkonferenz eingeladen. Naherholung, Landwirtschaft und Naturschutz müssten auf dem Areal im Zentrum stehen, forderten sie am Dienstag.

Weiher für Frösche, Bäume und Grillplätze für Besucher, das die Ideen der Naturschutzvertreter. Die Gemeinde müsse deshalb bereits jetzt das Areal einzonen, so eine weitere Forderung. Eine Landwirtschaftszone würde für diese Idee nicht ausreichen.

Keine Freude am Zeitpunkt der Einzohnungs-Forderung hat die Gemeinde Kölliken. Der Gemeinderat erachtet diese als verfrüht. Pro Natura und die grüne Ortspartei preschten vor, findet Fredy Gut, Gemeindeammann von Kölliken gegenüber Radio SRF.

Es ist eigentlich noch recht früh. Aber wenn die Ortspartei an der Gemeindeversammlung einen Antrag stellt, dann müssen wir handeln.
Autor: Fredy Gut Gemeindeammann Kölliken

Die Sondermülldeponie SMDK ist seit Ende Juni zwar leer, aber das Areal ist noch nicht frei. Man muss die Deponie zuerst noch füllen und die Halle zurückbauen. Das wird erst in rund vier Jahren erledigt sein. Mit dem Rückbau war ursprünglich im Herbst 2007 begonnen worden.

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