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Aus Schweiz aktuell vom 10.06.2013.
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Aargau Solothurn Streik bei Spar in Baden-Dättwil: Die Fronten sind verhärtet

Am Dienstag wollen Spar und Unia offenbar über die Forderungen der Streikenden in Baden-Dättwil verhandeln. Am Montag beschuldigten sich die Streitparteien gegenseitig, sie hätten Verhandlungen bisher verhindert. Gleichzeitig dauert die Blockade in Baden-Dättwil an. Spar möchte aber räumen.

In den Arbeitskonflikt um den seit einer Woche bestreikten Spar-Tankstellenshop in Baden-Dättwil ist am Montag etwas Bewegung gekommen. Die Gewerkschaft Unia und die Streikenden wollen sich am Dienstag in Zürich mit der Spar-Geschäftsleitung treffen.

Man sei bereit, sich zu treffen, «um in einem Gespräch die unerlässlichen Grundlagen für Verhandlungen zu schaffen», teilte die Spar Gruppe Schweiz am Montagnachmittag mit. Man sei jedoch weiterhin nicht bereit, über den Mindestlohn von 3600 Franken für Ungelernte zu diskutieren.

Wie viel verdienen die Angestellten wirklich?

Mitarbeiter sitzen vor dem Spar-Laden, über ihnen ein Transparent mit der Aufschrift "Streik".
Legende: Die Blockade der Spar-Filiale in Dättwil wurde auch am Wochenende aufrecht erhalten. Keystone

Gemäss Spar verdienen drei der streikenden Angestellten einen Monatslohn von 3900 Franken, sechs weitere beziehen einen Monatslohn von über 4000 Franken. Der höchste Lohn betrage 4929 Franken. Das Unternehmen fordert weiterhin, dass die illegale Blockade des Tankstellenshops Baden-Dättwil durch die Gewerkschaft und die zehn streikenden Mitarbeitenden aufgehoben wird.

Die Entwicklung und den neuen Verhandlungstermin würden begrüsst, teilte die Gewerkschaft Unia mit. Lösungen könnten nicht per e-Mail, sondern nur am Verhandlungstisch gefunden werden. Die Gewerkschaft möchte mit Spar eine Lösung auf dem Niveau des Coop-Gesamtarbeitsvertrages erreichen. Dieser GAV sieht bei einer 41-Stunden-Arbeitswoche Mindestlöhne von 3800 Franken für ungelerntes und von 4000 Franken für gelerntes Verkaufspersonal vor.

Spar hatte laut der Unia am Montagmorgen einen Verhandlungstermin platzen lassen. Die Spar-Geschäftsleitung habe telefonisch mitgeteilt, man werde doch nicht zu den Verhandlungen erscheinen.

Spar möchte Gebäude räumen lassen

Das Bezirksgericht Baden hatte am Freitag die Blockade des Ladenlokals für illegal erklärt. Es wurden deshalb Strafuntersuchungen gegen einige Beteiligte eingeleitet. Eine Räumung durch die Polizei wäre aber unverhältnismässig, hiess es von Seiten der Staatsanwaltschaft.

Am Montag erklärte eine Spar-Sprecherin, man sei «mit Hochdruck daran», einen Räumungsbefehl zu erwirken. Das berichtete das «Regionaljournal Aargau Solothurn» von Radio SRF am Abend. Der Räumungsbefehl muss vom Bezirksgericht erteilt werden. Dazu ist aber ein Antrag von Spar notwendig. Dieser wurde nun offenbar eingereicht.

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Spar-Streik für illegal erklärt
Aus Schweiz aktuell vom 07.06.2013.
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