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Aargau Solothurn Weissenstein: Bank hält Kurhaus am Leben

Vor zwei Jahren hat die Regiobank Solothurn das Kurhaus Weissenstein übernommen und so vor dem Untergang bewahrt. Solange keine Bahn auf den Solothurner Hausberg fährt, rentiert das Kurhaus nicht. Die Bank lässt den Betrieb aber nicht fallen.

«Nein, rentieren tut es natürlich nicht», räumt Felix Leuenberger ein. Bereut habe man den Kauf aber bislang nicht, ergänzt der Verwaltungsratspräsident der Regiobank Solothurn. Die Rede ist vom Kurhaus Weissenstein, das die Bank mitsamt Land vor zwei Jahren der Kurhaus Weissenstein AG und der Solothurner Bürgergemeinde abgekauft hat.

Wieviel Geld die Regiobank auf dem Berg verliert, will Leuenberger nicht sagen. Die Bank betrachte den Betrag aber quasi als Werbe- und Marketingausgaben. Die Regiobank profitiert davon, dass sie in der Region als Retterin des Kurhauses angesehen wird.

Niemand weiss, wann wieder eine Bahn fährt

Kurhaus Weissenstein
Legende: Die Regiobank Solothurn hält am Kurhaus Weissenstein fest, obwohl es sich nicht lohnt. bielersee.ch

Das Problem mit dem Kurhaus ist, dass seit Jahren keine Bahn mehr auf den Weissenstein fährt, es fehlen Gäste und dadurch auch Einnahmen. Mit dem Kauf hat die Regiobank das Kurhaus vor dem Konkurs bewahrt. Die Idee damals: die Bank übersteht besser als eine private AG die Durststrecke, bis eine neue Bahn wieder genügend viele Gäste auf den Solothurner Hausberg bringt.

Doch in diesen zwei Jahren ist das Projekt für eine neue Bahn nicht wirklich vorangekommen. Momentan ist es vor dem Bundesverwaltungsgericht hängig und wird nach einem Entscheid wahrscheinlich vor Bundesgericht weitergezogen. Bis eine neue Bahn auf den Weissenstein fährt, könnte es noch eine Weile dauern.

 Regiobank arbeitet an der Zukunft des Kurhauses

 «Selbstverständlich ist das ärgerlich», zeigt sich Felix Leuenberger von der Regiobank gegenüber SRF frustriert. Er versichert aber, dass die Bank das Kurhaus nicht fallen lässt. Im Hintergrund werde an Konzepten für die Zukunft gearbeitet. Wie diese Zukunft aussieht, will Leuenberger aber noch nicht verraten.

 Klar sind momentan nur die kurzfristigen Aussichten für das Kurhaus: Nach der Winterpause wird es im Frühling wieder öffnen und während der Sommersaison Wanderer und Auto-Ausflügler begrüssen.

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