- Im Kanton Aargau sollen Alleinstehende ohne Kinder mehr Prämienverbilligung erhalten. Dies soll auch zulasten der Ehepaare ohne Kinder erreicht werden.
- Unter dem Strich soll dies den Kanton 3,5 Millionen Franken pro Jahr mehr kosten.
- Zusätzlich soll der Kanton 9.6 Millionen Franken mehr für die Prämien der Kinder ausgeben. Das verlangt der Bund.
- Dies schlägt der Aargauer Regierungsrat vor. Nun kommt die Vorlage ins Kantonsparlament.
Im Kanton Aargau wurde die Situation bei den Prämienverbilligungen analysiert. Bei den Familien mit Kindern brauche es keine Anpassung, hält der Regierungsrat in einer Mitteilung fest. Dennoch wird ab 2021 ein grösserer Teil der Krankenkassenprämie von Kindern übernommen, wenn deren Familie eine Prämienverbilligung erhält. So will es der Bund. Den Kanton kostet dies 9.6 Millionen Franken.
Bei Familien ohne Kinder passt der Kanton den Verteilungsschlüssel von sich aus an. Kinderlose Familien sollen nun etwas weniger von den Prämienverbilligungen profitieren. Dafür sollen Singles etwas mehr erhalten.
Insgesamt 336 Millionen Franken
Insgesamt sollen im Aargau für die Prämienverbilligung 366 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Der Bund steuert voraussichtlich 232.5 Millionen Franken bei. Für den Kanton bleiben damit 133.5 Millionen Franken übrig.
Im Kanton Aargau erhält rund ein Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner eine Prämienverbilligung. Es sind damit nur leicht mehr Leute davon betroffen als im letzten Jahr. Im Schweizer Durchschnitt ist die Quote der Menschen, die eine Prämienverbilligung beantragen können höher.