Das geplante Bauprojekt, die Pilatus Arena, ist besonders für den Handballclub HC Kriens-Luzern eine Herzensangelegenheit: Der Spitzenclub muss bis anhin seine Spiele in kleinen Hallen in Kriens oder Luzern austragen. Nun aber soll in Kriens, nahe der Luzerner Allmend, eine neue, grosse Sporthalle entstehen: mit Platz für bis zu 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Allerdings gilt – wie beispielsweise auch bei vielen Fussballstadion-Projekten – auch bei diesem Projekt: Eine Sporthalle allein lässt sich nicht rentabel finanzieren. Zum Projekt «Pilatus Arena» gehören deshalb zwei Hochhäuser, das eine 50 Meter, das andere 110 Meter hoch. Mit den Einnahmen der geplanten 410 Wohnungen soll die Halle querfinanziert werden.
Aber genau gegen die Hochhäuser regt sich Widerstand. Zwar ist das Projekt im Krienser Einwohnerrat problemlos durchgekommen. Ein Komitee hat dann aber das Referendum gegen den Bebauungsplan und die Änderung des Zonenplans ergriffen. Am 29. November stimmt die Krienser Stadtbevölkerung deshalb darüber ab. Für die Gegner ist klar: «Unser Nein ist ein Nein zum Gigantismus und zum Wachstumswahn, die die Stadtentwicklung in Kriens dominieren.»
Unser Nein ist ein Nein zum Wachstumswahn.
Das Gebiet Mattenhof, wo die beiden Wohntürme und die Saalsporthalle geplant sind, ist tatsächlich ein Entwicklungsgebiet – ganz in der Nähe entstehen oder entstanden schon einige weitere Grossüberbauungen.
Aber gerade deshalb sei dieser Standort ideal, findet Nick Christen, Geschäftsführer des HC Kriens-Luzern und Mitinitiant der Pilatus-Arena, denn der Mattenhof sei bestens erschlossen. «Ich glaube, die Bevölkerung ist für verdichtetes Bauen, damit wir nicht noch mehr Land verbrauchen.» Dafür sei das Projekt «ein Paradebeispiel».