- Das neue Parlament der Stadt Bern ist noch linker und grüner.
- Auch die GLP legt zu. Die bürgerlichen Parteien verlieren.
- Aufgrund des Coronavirus haben weniger Personen als üblich die Stimmzettel ausgezählt. Deshalb dauerte es mit der Bekanntgabe des Resultats bis am späten Sonntagabend.
Sitze im Berner Stadtparlament gewonnen haben: Die Alternative Linke (+1), die Junge Alternative (+1), die Jungfreisinnigen (+1), die Grünliberalen mit der Jungpartei (+3), das Gründe Bündnis (+1) und die Jungen Grünliberalen (+1). Damit haben vor allem grüne, linke und alternative Kräfte im Stadtparlament zugelegt. Aber auch die Jungfreisinnigen und die Grünliberalen.
Sitze verloren haben: SP (-1), FDP (-2), die Grüne Freie Liste (-1), die SVP (-2), die BDP (-1). Damit verlieren vor allem die bürgerlichen Kräfte. Aber auch die SP und die GFL büssen je einen Sitz ein.
Viele Frauen gewählt
Was auffällt: Die grosse Mehrheit der neugewählten Stadtratsmitglieder sind weiblich. Konkret sind 16 von 18 neuen Sitzen von Frauen besetzt. Bei der SP wurden sogar fünf Frauen neu gewählt, vier bisherige SP-Männer hingegen verloren ihren Sitz. Darunter der Gewerkschaftssekretär Johannes Wartenweiler oder der amtierende Co-Präsident Daniel Rauch.
Neu in den Stadtrat gewählt wurden unter anderem Simone Richner (FDP), Thomas Fuchs (SVP) und Claudio Righetti (BDP). Sie dürften von ihrer Kandidatur für die Stadtregierung profitiert haben.
Definitiv nicht mehr im Stadtrat ist Luzius Theiler (GaP). Er war bereits im Sommer zurückgetreten, hatte sich nun aber wieder aufstellen lassen. In seinem Wahlprospekt hatte der wohl dienstälteste Stadtrat aber betont, dass er den Sitz nur annehmen werde, wenn seine Partei zwei Sitze holt. Die GaP bleibt aber bei einem Sitz.