- Das Genfer Stimmvolk nimmt die Entschädigungen bei Lohnausfällen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie deutlich an.
- 68.8 Prozent der Stimmberechtigten sprachen sich für die Entschädigungen aus – 31.2 Prozent dagegen.
- Die Stimmbeteiligung betrug 52.71 Prozent.
Corona-Entschädigungen
Kanton Genf: Entschädigung für Einkommensverluste im Zusammenhang mit Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus
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JA
93'898 Stimmen
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NEIN
42'551 Stimmen
Die Vorlage sieht eine Entschädigung von 80 Prozent des Einkommens, maximal aber 4000 Franken pro Monat, vor. Diese Hilfen sollen rückwirkend für die Zeit vom 17. März bis zum 16. Mai 2020 ausbezahlt werden.
Die Entschädigungen sind für diejenigen Menschen bestimmt, die keine andere Entschädigung im Rahmen der Corona-Hilfen erhalten haben. Gedacht wird dabei an Freischaffende im Theater- und Eventbereich, an Arbeitnehmende auf Abruf oder Hausangestellte.
Regierung wollte frühzeitig reagieren
Gegen das Gesetz hatten die SVP und das Mouvement citoyens genevois (MCG) das Referendum ergriffen. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 15 Millionen Franken.
Unterstützt wurde die Vorlage vom linken Spektrum sowie der CVP. Wer das Gesetz ablehne, bestrafe nur die illegalen Erwerbstätigen und nicht die rücksichtslosen Arbeitgeber, argumentierten die Befürworter.
In Genf hatten die langen Schlangen bei den Lebensmittelausgaben während der ersten Coronawelle sichtbar gemacht, dass ein Teil der Bevölkerung wegen der Krise in die Armut abgerutscht ist. Die Regierung wollte reagieren, bevor sich die Menschen verschulden oder ihre Wohnungen verlieren.