- Bundesrat Alain Berset zeigt sich erfreut über das klare Nein zur Initiative Tierversuchsverbot.
- «Tierversuche sind weiterhin nötig, damit neue Behandlungswege gefunden werden können, etwa gegen Krebs», erklärte Berset.
- Ein Ja zur Initiative hätte den Zugang zu neuen Behandlungen für Menschen und auch für Tiere blockiert, so der Gesundheitsminister.
Die Bedingungen für Tierversuche in der Schweiz seien «äusserst streng», sagte Berset vor den Medien in Bern. Tierversuche würden nur bewilligt, wenn die Ergebnisse nicht auf anderem Weg erreicht werden könnten.
Auch der Bundesrat wolle sich für weniger Tierversuche einsetzen, so Berset. Anfang 2021 lancierte die Landesregierung das Nationale Forschungsprogramm «Advancing 3R – Tiere, Forschung und Gesellschaft» (NFP 79), um die Zahl der Tierversuche zu senken. 3R steht für Replacement, Reduction und Refinement. Das Programm ist auf fünf Jahre ausgelegt und mit 20 Millionen Franken dotiert.