Am 13. Juni entscheidet das Stimmvolk über fünf eidgenössische Vorlagen. Das sind die Hauptergebnisse der Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag der SRG SSR:
Klassischer Start bei der Trinkwasser-Initiative
Die Volksinitiative «für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» wäre – zwar knapp – angenommen worden. 54 Prozent würden ein Ja einlegen. 14 Prozentpunkte weniger, also 40 Prozent, würden die Trinkwasser-Initiative ablehnen. Damit startet die Initiative mit einem klassischen Verlauf in den Abstimmungskampf. Bei den Erwartungen waren die Befragten kritischer. 40 Prozent glauben, die Initiative wird abgelehnt, 38 Prozent sind zuversichtlich. Im Mittel wird der Ja-Anteil auf 48 Prozent geschätzt.
Kleines Plus bei der Initiative Pestizidverbot
Bei der Initiative Pestizidverbot zeigt sich im Vergleich zur anderen Agrarinitiative ein kleiner Vorsprung. 55 Prozent der Befragten würden die Vorlage annehmen. Das Nein-Lager ist 13 Prozentpunkte kleiner. Hier liegt im Vergleich zur Trinkwasser-Initiative der Anteil der Unentschlossenen unter 7 Prozent.
Deutliche Mehrheit für Covid-19-Gesetz
Eine klare Mehrheit von 67 Prozent der Befragten hätte Ende April beim Covid-19-Gesetz ein Ja in die Urne gelegt. 27 Prozent äusserten sich dagegen. Der Vorsprung der Ja-Seite beträgt somit in der Ausgangslage komfortable 40 Prozentpunkte. Drei Viertel der Teilnahmewilligen gehen von einer Annahme der Vorlage aus.
Ja-Seite mit Vorsprung beim CO2-Gesetz
Eine Mehrheit von 60 Prozent würde das CO2-Gesetz annehmen. Das ist ein Vorsprung von 25 Prozentpunkten zu den Gegnern der Vorlage, die mit 35 Prozent das CO2-Gesetz ablehnen würden. Fünf Prozent sind noch unentschieden. Die Erwartung für das Abstimmungsergebnis ist aber weniger eindeutig: Zwar geht eine Mehrheit der Befragten von einer Annahme aus. Der Ja-Anteil wird aber im Mittel auf 49 Prozent geschätzt, was eine Ablehnung der Vorlage bedeuten würde.
Mehr als zwei Drittel für das Terrorismus-Gesetz
Rund einen Monat vor den Abstimmungen wollen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit einer Mehrheit von 67 Prozent für das Terrorismus-Gesetz stimmen. Im Schnitt wird von den Befragten ein Ja-Stimmenanteil von 57 Prozent geschätzt.