Weiterentwicklung System Betreuungsgutscheine
Stadt Luzern: Weiterentwicklung des Systems der Betreuungsgutscheine
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JA
26'683 Stimmen
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NEIN
6'988 Stimmen
Mit 79 Prozent Ja zu 21 Prozent Nein geben die Luzerner Stimmberechtigten grünes Licht für eine Aufstockung der Betreuungsgutscheine. Künftig wird die Stadt dafür jährlich 6 Millionen Franken aufwenden – statt 4 Millionen wie bisher. Die Anpassung war in die Wege geleitet worden, weil die Zahl der Bezugsberechtigten in den vergangenen Jahren stagniert hatte. Trotz Betreuungsgutscheinen waren die Plätze für einige Eltern immer noch zu teuer – wegen vergangenen Sparmassnahmen der Stadt, aber auch wegen steigender Tarife in den Kitas.
Mehr Eltern werden höhere Beiträge erhalten
Die Aufstockung bedeutet einerseits, dass der Kreis der Bezügerinnen und Bezüger ausgeweitet wird: Die Einkommensobergrenze, die dazu berechtigt, Gutscheine zu erhalten, wird erhöht und es gibt höhere Zustüpfe für Familien mit mehreren Kindern. Andererseits erhalten Bezugsberechtigte künftig höhere Beiträge.
Erfreut über das deutliche Ja der Stimmberechtigten zeigt sich der Stadtluzerner Sozialdirektor Martin Merki: «Mit diesem Resultat wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Stadt Luzern weiter gestärkt.»
Ursprüngliches Pilotprojekt hat sich bewährt
Die sogenannten Betreuungsgutscheine sind eine Erfolgsgeschichte: Vor etwas über zehn Jahren stellte die Stadt Luzern in einem Pilotprojekt bei der Finanzierung von Kitas auf das neue Gutscheinsystem um. Dieses bewährte sich so gut, dass es von vielen Gemeinden übernommen worden ist: Inzwischen arbeiten 38 der 80 Luzerner Gemeinden mit dem Modell der Gutscheine.
Die Vorlage war von Anfang an unumstritten: Alle Parteien in der Stadt Luzern unterstützen die Änderungen.