Zum Inhalt springen

Abstimmung Kanton Bern Berner Zeichen fürs Klima

Bern schreibt den Klimaschutz in die Kantonsverfassung. Der Kanton soll bis 2050 klimaneutral sein.

Klimaschutz-Artikel

Kanton Bern: Änderung der Kantonsverfassung

  • JA

    63.9%

    233'212 Stimmen

  • NEIN

    36.1%

    131'969 Stimmen

Die Verfassung des Kantons Bern wird durch einen Artikel zum Klimaschutz ergänzt. Bisher hatte in der Schweiz nur der Kanton Genf einen solchen Artikel.

Das soll erreicht werden

Box aufklappen Box zuklappen

Der Artikel verlangt einen besseren Schutz des Klimas.

  • Der Kanton und die Gemeinden sollen sich gegen den Klimawandel und seine Folgen einsetzen.
  • Bis 2050 soll der Kanton Bern klimaneutral sein.
  • Die Klimamassnahmen sollen die Volkswirtschaft stärken und sie sollen sozialverträglich sein.

Im Vorfeld der jetzigen Abstimmung engagierte sich einzig die SVP gegen den Klimaschutzartikel. Im Lager der Befürworter setzte sich ein breit abgestütztes Komitee aus Umweltverbänden und Politik für ein Ja zur Verankerung eines Klimaschutzartikels in der Kantonsverfassung ein.

Das Ja-Komitee erhielt Unterstützung verschiedener Umweltverbände wie WWF, Pro Natura und VCS. Von den Parteien waren SP, Grüne, Grünliberale, die Mitte und die EVP an Bord. Zum Komitee gehörten zahlreiche Grossratsmitglieder, darunter auch Freisinnige.

Im Juni lehnte die Schweiz das CO2-Gesetz ab. Dieses hätte auf nationaler Ebene den Klimaschutz vorantreiben sollen. Auch der Kanton Bern sagte damals Nein. Wobei: Gerade in städtischen Regionen stiess das Ansinnen auf viel Wohlwollen.

 

Wieso kam es zur Abstimmung im Kanton Bern?

Box aufklappen Box zuklappen

Der Klimaschutzartikel geht auf einen Vorstoss des Grünen Grossrats Bruno Vanoni zurück. Er ist als Antwort des Kantonsparlaments auf die Proteste der Klimastreikbewegung 2019 zu verstehen. Der bernische Grosse Rat hat den Klimaschutzartikel mit 98 zu 44 Stimmen gutgeheissen. Ein neuer Verfassungsartikel kommt obligatorisch vors Volk.

SRF 1, Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 26.9.2021, 12:03 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel