Schmolz+Bickenbach ist aus amerikanischer Sicht ein ausländisches Unternehmen. Zudem steht der russische Grossaktionär Viktor Vekselberg bekanntlich auf der US-Sanktionsliste. Die Stornierung sei nach dem Einspruch eines Konkurrenten erfolgt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag auf Anfrage.
Keinen Einfluss auf das Jahresergebnis
Der fünfjährige Auftrag für die Lieferung von Stahl für bunkerbrechende Bomben hätte ein Volumen von 420 Millionen Dollar gehabt. Der Entzug des Auftrags sei damit begründet worden, dass es sich bei der US-Tochter A. Finkl & Sons um ein Unternehmen unter ausländischer Kontrolle handle, sagte die Sprecherin. Schmolz+Bickenbach prüfe rechtliche Schritte.
Allerdings, müsse man den Auftragsverlust relativieren. Aufs Ergebnis von Schmolz+Bickenbach werde das in diesem und im nächsten Jahr keinen Einfluss haben, der Auftrag wäre erst ab Ende 2019 gebucht worden. Negativ reagierten allerdings die Investoren: An der Schweizer Börse sackte die Aktie am Vormittag um über 4,5 Prozent ab.