Anfang der Filmpreissaison - «Oppenheimer» und «Barbie» auf Golden-Globe-Kurs

Läuft es auf ein Duell zwischen «Barbie» und «Oppenheimer» hinaus? Hollywood fiebert den Golden Globes entgegen – auch für Taylor Swift ist die Preisvergabe in der Nacht zum Montag spannend.

Räumt die grell-rosa Satire «Barbie» die meisten goldglänzenden Trophäen ab? Oder siegt doch «Oppenheimer» mit acht Nominationen? Läuft Superstar Taylor Swift über den roten Teppich, wenn am Sonntagabend (Ortszeit) in Beverly Hills die erste grosse Gala der Filmpreissaison steigt?

Die Top-Favoriten

Die Globes werden zum Auftakt der Trophäensaison mitunter als Oscar-Barometer gesehen, doch diese Rechnung geht nicht immer auf. Mit über 10'000 Academy-Mitgliedern stimmen deutlich mehr Juroren über die Oscar-Anwärter ab.

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Die grelle Satire «Barbie» (hier Hauptdarstellerin Margot Robbie) von US-Regisseurin Greta Gerwig geht mit neun Nominierungen ins Rennen.

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Das Drama «Oppenheimer» von Christopher Nolan über den Mit-Erfinder der Atombombe hat acht Gewinnchancen (v.l.n.r. Trond Fausa Aurvag, Matt Damon, Robert Downey Jr., Cillian Murphy, Emily Blunt, Jason Clarke, Regisseur Christopher Nolan und seine Frau Emma Thomas sowie Produzent Charles Roven).

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Martin Scorseses Historien-Thriller «Killers of the Flower Moon»...

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... und das skurrile Märchen «Poor Things» (hier die Schauspieler Mark Ruffalo, Emma Stone und Willem Dafoe) von Regisseur Giorgos Lanthimos folgen mit jeweils sieben Nominierungen.

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In der Sparte «Beste Darstellerin in einem Filmdrama» trifft die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller...

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... auf Globe-Veteraninnen wie Annette Bening («Nyad»)...

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... oder Carey Mulligan («Maestro»).

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In der Männerriege können Schauspieler wie Bradley Cooper («Maestro»),...

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... Cillian Murphy («Oppenheimer»),...

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... Leonardo DiCaprio («Killers of the Flower Moon»)...

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... oder Timothée Chalamet («Wonka») auf einen Globe hoffen.

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So viel steht fest: Nach dem monatelangen Streik-Stillstand in Hollywood im 2023 setzen die Globe-Verleiher nun auf eine Nacht «mit Glitzer und Glamour» und auf ein grosses Staraufgebot. Als Presenter, die auf der Bühne Trophäen austeilen, wurden Promis wie Oprah Winfrey oder Will Ferrell angekündigt.

Erste Gala nach Reformen

Vor zwei Jahren bot sich ein völlig anderes Bild. Die 79. Globe-Vergabe war eine unspektakuläre Angelegenheit, ohne roten Teppich, ohne prominentes Publikum, Nominierte fehlten gänzlich. Die Namen der Gewinner wurden über Social-Media-Accounts verkündet. Der Grund: Der kleine Verband der Auslandspresse, der die Preise seit 1944 vergibt, war unter anderem wegen Vorwürfen von Bestechlichkeit und mangelnder Vielfalt in den Reihen der Verleiher unter massive Kritik geraten.

Reformen und ein neues Geschäftsmodell wurden eingeführt, statt knapp 100 Journalisten stimmen nun mehr als 300 Juroren über die Gewinner ab. Fast die Hälfte der Stimmberechtigten sind Frauen, das Gremium repräsentiert dem Verband zufolge 76 Länder.

Unter den Nominierten, die zu der 81. Globe-Gala erwartet werden, sind Stars wie Margot Robbie, Emma Stone, Robert De Niro, Leonardo DiCaprio, Bradley Cooper, Robert Downey Jr. oder Nicolas Cage.

Neu dabei ist bei den diesjährigen Globes die Filmsparte «Cinematic and Box Office Achievement» mit acht Blockbuster-Kandidaten, darunter «Barbie» und «Mission: Impossible – Dead Reckoning Part 1».