Der kriselnde Solarzulieferer Meyer Burger unterzieht sich erneut einer Restrukturierung. Das Unternehmen verlagert einen wesentlichen Teil seiner weltweiten Vertriebs- und Servicefunktionen für Standard-Photovoltaik-Lösungen von Europa nach Asien, insbesondere nach China.
Mit dem Programm will das Unternehmen die Gewinnschwelle auf rund 250 Millionen Franken senken, wie Meyer Burger in einer Mitteilung bekannt gab. Dem Abbau fallen weitere rund 100 der noch 1'100 Stellen zum Opfer. Das Unternehmen hatte bereits im vergangenen Jahr den Abbau von 160 Arbeitsplätzen angekündigt und die Produktion in Thun eingestellt.
Positiver Einfluss auf Gewinn
Nach vollständigem Abschluss des Restrukturierungsprogramms erwartet Meyer Burger ab dem Geschäftsjahr 2021 einen positiven Einfluss auf den Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von rund 25 Millionen Franken im Jahr. Drei Viertel der Massnahmen würden voraussichtlich bis Ende 2019 umgesetzt sein.
Die Restrukturierung ist keine Überraschung. Meyer Burger hatte bereits zuvor angekündigt, mit einem Massnahmenpaket die Gewinnschwelle auf unter 300 Millionen Franken drücken zu wollen.