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Basel Baselland Gewerkschaft tritt aus Baselbieter Arbeitskontrolle ZAK aus

Die Gewerkschaften besetzen ihre vier Sitze in der Kontrollstelle per sofort nicht mehr. Damit fehlt der halbe Vorstand der Kontrollstelle. Die Gewerkschaften begründen diesen Schritt mit mangelnder Transparenz bei der Kontrollstelle.

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Gewerkschaften verlassen ZAK (3.3.2016)
02:10 min
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Den Gewerkschaften sei der Geduldsfaden gerissen. Monatelang habe man von den Verantwortlichen der Schwarzarbeitskontrolle ZAK Erklärungen verlangt, vergebens, sagt Toya Krummenacher, Präsidentin des Basler Gewerkschaftsbundes und SP-Grossrätin.

Verlangt habe man Erklärungen, weshalb die Kontrollen eingebrochen seien. Aber auch Erklärungen, wohin das Geld für diese Kontrollen verschwunden sei, wenn doch viel zu wenig Kontrollen gemacht worden seien. Schliesslich habe sogar die Staatsanwaltschaft deshalb eine Strafuntersuchung eröffnet und auch die Regierung verlange von der ZAK 380'000 Franken für nicht durchgeführte Kontrollen zurück. «Wir verlangten nicht nur Transparenz, sondern auch, dass ZAK endlich handelt», sagt Krummenacher. Da dies nicht passiert sei würden per sofort alle Gewerkschaftsvertreter aus dem Vorstand des Vereins austreten.

Auch Präsident und Vizepräsident wollen gehen

Bereits vor der Generalversammlung von Morgen Freitag hatte der Vizepräsident Daniel Münger angekündigt, er werde zurücktreten. Und gegenüber der Basellandschaftlichen Zeitung erklärte vor kurzem der Präsident Hans Rudolf Gysin, auch er werde zurücktreten. Schliesslich hat inzwischen auch der Geschäftsführer gekündet.

Damit stellt sich die Frage, ob die Kontrollstelle ZAK, die im Auftrag des Kantons Schwarzarbeit auf Baustellen kontrolliert, überhaupt noch handlungsfähig ist. Beim Kanton heisst es dazu: «Die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion hat den beabsichtigten 'Rückzug' der Gewerkschaften aus der ZAK zur Kenntnis genommen. In der Absicht, auf dem Bau im Baselbiet die Schwarzarbeit wirkungsvoll zu bekämpfen, hat der Kanton gesetzliche Grundlagen geschaffen, die das sozialpartnerschaftliche ZAK-Modell stützen. Die VGD wird die weitere Entwicklung mit Interesse verfolgen.»

(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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