«Isaac Reber, wo stehen Sie eigentlich politisch auf der Skala von links bis rechts?», fragte Moderator Patrick Künzle. Er sei kein Freund von Kästchen und Schemata, antwortete Isaac Reber. «Ich habe grüne Wurzeln und die Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Das bestimmt oft mein Handeln.» Bei Finanz- und Wirtschaftsfragen sei er sehr liberal. «Das ist das Spektrum, das ich habe.»
Ich bin ein Mensch ohne Scheuklappen.
Dass er oft Kritik aus dem eigenen linken Lager über sich ergehen lassen muss, etwa wegen eines Einsatzes der Militärpolizei, das nehme er in Kauf. «Ich bin Sicherheitsdirektor und zum Beispiel im Bereich Einbrüche haben wir intensiv gearbeitet und etwas erreicht.» Er wolle die Probleme anpacken und nicht Parteipolitik betreiben. «Ich orientiere mich an den Sorgen der Bevölkerung.»
Sicherheit und Freiheit
In der Presseschau thematisierte Isaac Reber den «Republikanischen Marsch» in Paris. Hunderttausende Menschen haben dort der Opfer der islamistischen Anschläge der vergangenen Woche gedacht. «Verändern solche Anschläge das Zusammenleben auch bei uns?», fragte Patrick Künzle. «Es geht um die Frage, wie sicher wir in unserem täglichen Leben sind», so Reber. Es gehe dabei um die Balance zwischen Sicherheit und Freiheit. «Man muss dieses Verhältnis immer wieder neu justieren. Sicherheit und Freiheit beissen sich manchmal auch gegenseitig.»
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SP soll in Regierung bleiben
Isaac Reber ist der Meinung, dass es nicht gut wäre, wenn die SP ihren Sitz in der Baselbieter Regierung verlieren würde. «Es gehört zu unserem politischen System, dass wir eine ausgeglichene Regierung haben, und da gehört die SP dazu.»
Auf die Frage, was er nach einem anstrengenden Arbeitstag am liebsten macht, antwortet Isaac Reber kurz und bündig: «Nichts!»
Isaac Reber - Die Person
Isaac Reber ist 53 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsenen Töchter. Der diplomierte Raumplaner lebt in Sissach.
- 1996 - 2001 Gemeinderat Sissach
- 2000 - 2011 Landrat
- Seit 2011 Regierungsrat (Vorsteher der Sicherheitsdirektion)
Vor den Baselbieter Wahlen lädt das «Regionaljournal Basel» von Radio SRF alle Regierungsratskandidatinnen und -kandidaten der im Landrat vertretenen Parteien zum «Wahlzmorge» ein. Für die Bildergalerie können die Kandidierenden eigene Bilder zur Verfügung stellen und eine Postkarte an die Wählerinnen und Wähler mit einem selbst gewählten Sujet. Da nicht alle Kandidierenden von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollten, ist die Anzahl Bilder in der Galerie von Kandidat zu Kandidat unterschiedlich.
(Regionaljournal Basel, 06:32 Uhr)