Heute ist das Kiffen in der Schweiz verboten und wird darum gebüsst. In Genf habe diese repressive Praxis aber nicht zum Ziel geführt. Dies sagt Sandro Cattacin, Soziologieprofessor an der Universität Genf. Er präsidiert eine Arbeitsgruppe, die ein Pilotprojekt ausgearbeitet hat: Drei Jahre lang soll es in Genf spezielle Klub-Lokale geben, in denen Kiffer als Klub-Mitglieder legales, in der Schweiz angebautes Cannabis beziehen können.
Noch kein konkretes Projekt
Auch in Basel gibt es seit längerem eine, parteipolitisch ziemlich breit abgestützte Gruppe von Grossrätinnen und -räten, die ebenfalls eine Legalisierung anstreben und entsprechend einen Vorstoss lanciert haben. Im Gegensatz zur Rhone-Stadt liegt aber in Basel noch kein konkretes Projekt vor.
Ausnahmebewilligung möglich
Das Gesundheitsdepartement suche vielmehr gemeinsam mit anderen Deutschschweizer Städten nach einer gemeinsamen Lösung. Dies sagt Philipp Waibel vom Departement gegenüber dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF: «Möglicherweise erhalten wir dann eine Ausnahmebewilligung des Bundes».
Vermutlich in der zweiten Jahreshälfte befasst sich der Grosse Rat mit dem ganzen Themenkomplex.