Die A2 ist im Raum Basel schon heute überlastet. Bis im Jahr 2030 wird die Überlastung erheblich sein. Kein Wunder, über die A2, die sogenannte Osttangente, rollt der gesamte Durchgangsverkehr von Süden nach Norden. Veränderungen sind daher auch aus Sicht des Bundes nötig, damit das Nationalstrassennetz funktionsfähig bleibt.
Bevölkerung in Basel für Tunnel
In Basel wehrte sich die Bevölkerung 2011 mit einer Petition gegen den ursprünglichen oberirdischen Vorschlag. Dieser sah eine Erweiterung des Autobahnabschnitts um je eine Spur vor. Der Kanton Basel-Stadt reichte darauf eine unterirdische Ausbauvariante ein. Gestützt auf den Basler Vorschlag des Tunnels und weiteren Varianten, präsentiert das ASTRA einen neuen Vorschlag für den Ausbau der Osttangente. Die vorgeschlagene Tunnelvariante entlastet die bestehende Nationalstrasse vom Verkehr nach Frankreich, sowie Basel Kannenfeld und Allschwil.
Finanzierung noch unsicher
Der Ausbau der Autobahn kostet rund 1.4 Milliarden Franken, deutlich mehr als ursprünglich mit der oberirdischen Lösung geplant. Grundsätzlich erwartet der Bund, dass sich die Kantone an den Mehrkosten beteiligen. Das Astra begründet die Forderung damit, dass der neue Tunnel die Stadt vom regionalen und städtischen Verkehr entlastet. Bevor der abschliessende Entscheid fällt, muss die Finanzierungsfrage noch gelöst werden. Ausserdem muss die Umweltverträglichkeit der vorgeschlagenen Variante noch geprüft werden, insbesondere bezüglich der Auswirkungen des Tunnels auf die Grundwasserströme.