Das Vorprojekt zur Autobahnkirche an der San Bernardino-Route wurde im Bergdorf Andeer vorgestellt. Es besteht im Wesentlichen aus einer von weitem sichtbaren oberirdischen Kirche, welche mit einer unterirdischen Raumsequenz verbunden ist. Die beiden Landeskirchen unterstützen das Projekt.
An der A13 auf einem Hügel in Andeer
Im Gegensatz zum benachbarten Ausland - in Deutschland gibt es 46 - kennt die Schweiz keine Autobahnkirchen. Das einzige spirituelle Gebäude an einer Schweizer Autobahn ist eine Autobahnkapelle, die sich in Erstfeld im Kanton Uri an der A2 befindet.
Die erste Schweizer Autobahnkirche in Graubünden soll gut sichtbar auf einem an die A13 angrenzenden Hügel in Andeer ihren Platz haben. Erreicht werden soll sie nach einem kurzen Spaziergang. Hinter dem Projekt steht die Interessengemeinschaft (IG) Autobahnkirche Andeer - Val Schons. Sie erhoffe sich von diesem aussergewöhnlichen Vorhaben eine raschere Verbesserung der Anschlusssituation, heisst es.
Rohbau bis Ende 2022
Die Finanzierung dieses für die Region Viamala einmaligen Projektes soll auf privater Basis erfolgen. Die gespendeten Mittel sollen in eine Stiftung fliessen, deren alleiniger Zweck die Errichtung und der Betrieb der Autobahnkirche ist.
Den Rohbau wollen die Initianten bis Ende 2022 fertiggestellt haben. Dies ist dann auch das Jubiläumsjahr der «Commercialstrasse in Thusis», einem bedeutenden Ereignis im Zusammenhang mit der Transit‐ und Säumergeschichte der Region.