In Graubünden hat die vom Kantonsparlament eingesetzte parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) einen Teil ihrer Arbeit über die illegalen Preisabsprachen auf dem Bau abgeschlossen. Beendet sind die Abklärungen um einen Polizeieinsatz gegen Adam Quadroni, der das Kartell im Unterengadin auffliegen liess.
80 Stunden Befragungen durchgeführt
Eigenen Angaben zufolge hielt die PUK ihre erste Sitzung vor einem Jahr ab, 40 weitere folgten, bei denen während rund 80 Stunden Befragungen durchgeführt wurden. Wie die PUK am Montag mitteilte, sind die Befragungen im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz gegen Adam Quadroni inzwischen beendet.
Über den Sommer wird dazu ein Teilbericht verfasst. Dieser Bericht soll in der Dezembersession dem Grossen Rat vorgelegt werden.
Interne Aufsicht wird unter die Lupe genommen
Parallel beschäftigt sich die Kommission mit dem zweiten Schwerpunkt ihres Auftrags. Es geht um die Frage, ob Mitglieder der Regierung oder Mitarbeitende in der Verwaltung ihre Verantwortung bei den öffentlichen Ausschreibungen im Bau wahrgenommen haben. Unter die Lupe genommen werden besonders das Controlling und die interne Aufsicht.
Nach wie vor nimmt die PUK Hinweise entgegen, welche der Klärung der untersuchten Sachverhalte dienen. Wer Hinweise liefere, sei durch Vertraulichkeit geschützt, schrieb die Untersuchungskommission.