Die hohen Gebühren für die Einbürgerung seien für viele frustrierend, sagte die Grüne Noëlle Bucher am Donnerstag in der Diskussion im Stadtparlament. Insbesondere für Jugendliche, die häufig noch kein grosses Einkommen hätten. Und SP-Grossstadtrat Simon Roth fügte an, die Stadt Luzern sei wohl am teuersten im ganzen Kanton.
Gegen die kostenlose Einbürgerung setzten sich die Bürgerlichen ein. Sie argumentierten, der rote Pass dürfe sehr wohl etwas kosten, schliesslich erhalte man auch etwas dafür. Und: die Einbürgerung sei der letzte Schritt einer erfolgreichen Integration, deshalb müsse man sie nicht speziell fördern.
Doch die knappe Mehrheit von SP, Grünen und Grünliberalen setzte sich schliesslich durch. Die Stadtregierung muss nun einen Vorschlag vorlegen, um die Gebühren neu so zu regeln, dass die Einbürgerung für Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre gratis wird.