- Die Kommunikationschefin des Aargauer Departements Gesundheit und Soziales (DGS) verlässt das Departement, ebenso die Assistentin der Departementsleitung.
- Das Departement bestätigt eine entsprechende Anfrage von SRF.
- Damit gerät Regierungsrätin Franziska Roth (SVP) weiter unter Druck. Sie hat in ihrer Amtszeit bereits mehrere hohe Kader ihres Departements verloren und steht auch politisch unter Beschuss.
- Gerüchten zufolge will auch der oberste DGS-Beamte, Generalsekretär Matthias Laube, das Departement verlassen.
Die Unruhe im Aargauer Gesundheitsdepartement ist gross. Die Gerüchteküche brodelt. Mehrere Quellen bestätigen gegenüber SRF unabhängig voneinander, dass Matthias Laube das DGS verlassen wolle. Auf Anfrage bei Kommunikationschefin Karin Müller heisst es dazu nur: «Aktuell kann ich Ihnen dazu keine Auskunft geben.»
Ein Dementi ist das aber nicht. Matthias Laube selber und Regierungsrätin Franziska Roth standen nicht für Auskünfte zur Verfügung. Andere Stellen in der kantonalen Verwaltung geben keine Auskunft, weil sie nicht zuständig sind.
Dritte Kommunikationschefin in der Ära Roth
Die Kommunikationschefin von Franziska Roth hat viel zu tun in diesen Tagen. Am Dienstag gab es einen Rüffel im Grossen Rat, diverse Parteien kritisierten Roth, es fehle an Vertrauen zwischen ihr und den Politikerinnen und Politikern im Kanton. Seit ihrem Amtsantritt 2017 steht die Quereinsteigerin im politischen Gegenwind.
Im Departement stehen grosse Geschäfte an - gleichzeitig haben personelle Wechsel immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Generalsekretär Laube ist erst seit knapp einem Jahr im Amt, er folgte auf den langjährigen Departementsleiter Stephan Campi.
Nicht viel länger im Amt ist Kommunikationschefin Karin Müller. Nun will auch sie das Departement schon wieder verlassen. Sie bestägt gegenüber SRF, dass sie selber und die Assistentin der Departementsleitung das Departement verlassen werden. Über die Gründe gibt es aber keine Auskunft. Karin Müller ist bereits die dritte Kommunikationschefin in der Amtszeit von Franziska Roth.