Steinbock-Ausflug - Akrobatisches Picknick in der Staumauer
Wenn ein Steinbock Bock auf Salz hat, dann nimmt er einiges auf sich. Unter anderem einen fast vertikalen Spaziergang hinauf zum Salanfe-Staudamm im Wallis. Das Westschweizer Fernsehen RTS hat den seltenen Steinbock-Ausflug beobachtet.
Der Salanfe-Staudamm ist über 50 Meter hoch. Eine steile Betonmauer, an der man keinen Halt findet, geschweige denn mit blossen Händen hochklettern könnte. Steinböcke können. Und sie müssen. «Steinböcke brauchen Mineralsalze, die in ihrer Nahrung nicht vorkommen. Und da aus dem Salanfe-Staudamm Salpeter austritt, lecken sie ihn ab», erklärt Fabienne Marclay, die seit 29 Jahren Hausmeisterin des Gasthauses Salanfe ist.
Die Hufe machens möglich
Derart steile Wände hochklettern können Steinböcke aufgrund der Form ihrer Hufe. «Sie haben zwei getrennte Hufe, und unter der Ferse ist eine Membran, die wie ein Saugnapf wirkt», beschreibt Marclay.
Die Spaziergängerinnen und Wanderer sind fasziniert von den Tieren, die oft recht scheu sind: «Ich hätte sowas nicht für möglich gehalten. Es ist magisch», so eine Frau aus Neuenburg. Ein Fotograf meint: «Der Staudamm wirkt schwindelerregend. Die Steinböcke sind wie Seiltänzer».
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Dieser Artikel erschien zuerst auf Französisch und wurde durch die «dialog»-Redaktion übersetzt. Die Originalversion können Sie auf
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