- Der so genannte «Emir von Winterthur», ein mutmasslicher Drahtzieher der Islamisten-Szene, ist wieder auf freien Fuss.
- Die Bundesanwaltschaft hat den Kampfsportler aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Behörde bestätigte auf Anfrage eine Meldung von «Radio Top».
- Das zuständige Zwangsmassnahmengericht habe Ersatzmassnahmen angeordnet. Welche diese sind, wollte die Bundesanwaltschaft nicht sagen.
- Missachtet der Beschuldigte diese Ersatzmassnahmen, kommt er wieder hinter Gitter.
Die Bundesanwaltschaft führt gegen den Kampfsportler eine Untersuchung wegen Unterstützung einer kriminellen Organisation sowie Widerhandlungen gegen das «IS-Verbot».
Zudem wird dem 31-Jährigen vorgeworfen, als Schlüsselfigur der Winterthurer Islamistenszene Jugendliche rekrutiert zu haben. Als Kampfsportlehrer habe er Kontakt zu mehreren Personen gehabt, die später in den Irak oder nach Syrien reisten.
Der Verdächtige gab zu, in Aleppo in einem Camp gelebt zu haben. Dort sei er bewaffnet und einer Wache zugeteilt worden. Er bestreitet an Kämpfen teilgenommen zu haben. Laut Bundesanwaltschaft existieren aber Fotos des Mannes, die ihn in Kampfmontur zeigen.