Nach Paris, New York oder São Paulo nun Zürich. Hier findet am Sonntag das nächste Formel E-Rennen statt. Roger Tognella hat geschafft, was viele nicht zu träumen wagten: Ein Autorennen mitten durch Zürich.
Die Rennstrecke, eine Eigenkreation
Angefangen habe alles mit dem bundesrätlichen Entscheid, das Verbot von Autorennen in der Schweiz aufzuheben, erzählt Tognella auf dem Weg in Richtung Rennstrecke. Einen Vorstoss solle er machen, habe man ihm geraten. Aber der selbständige Elektromonteur wusste, das war nicht der richtige Weg. Und so machte er sich vor drei Jahren ganz praktisch an die Arbeit. Brachte die richtigen Leute zusammen, nahm die wichtigen administrativen Hürden, holte Bewilligungen ein und tüftelte mit seinem Sohn an der Rennstrecke. Im Ferienhaus in Bündnerland hätten sie zu zwei die Strecke entworfen. Erfolgreich.
Mehr reden und einbinden
Als Verantwortlicher des ersten Formel E-Rennens in der Schweiz erntet der 50-jährige Tognella nicht nur Applaus. Immer wieder wird das Projekt kritisiert. Vor allem auch von Anwohner der Strecke. Kritik, die bei Roger Tognella angekommen ist. Bei einem nächsten Mal werde man die Anwohner besser und früher einbinden.