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Gitter sperren die Rennstrecke ab
Legende: Leben hinter Gitter - für die Anwohner seit einer Woche die Realität. Keystone

E-Prix Zürich Nachtlärm, gesperrte Strassen, Gitter vor der Türe

Wer an der Strecke des Formel E-Rennes lebt, muss einiges ertragen. Viele Anwohner haben deshalb am Anlass keine Freude.

Die Promotoren des E-Prix Zürich sind von ihrer Rennstrecke begeistert. In bester Lage am See im Zürcher Quartier Enge drehen am Sonntag die Boliden der Formel E ihre Runden mit bis zu 220 Sachen. Es ist das erste Autorennen in einer Schweizer Stadt seit 67 Jahren.

Die Vorbereitungen für das Rennen laufen seit Wochen: Am Mythenquai wurde für die VIP-Gäste eine Brücke mit einer Tribüne über der Strasse errichtet. Verkehrsinseln mussten entfernt, Strassen neu geteert werden. Gearbeitet wurde auch nachts, damit der Verkehr tagsüber nicht allzu sehr behindert wird.

Frust bei den Anwohnern

Bei vielen Menschen, die an der Rennstrecke leben, stösst der Event auf keine Gegenliebe: «Es ist wie in einem Käfig, wenn man aus dem Haus tritt», empört sich etwa eine Anwohnerin, «wir sind richtig sauer.» Eine andere klagt über den nächtlichen Baulärm, ein dritter über die gesperrten Strassen.

Der Event müsse stadtverträglich sein, hatte der Zürcher Stadtrat gefordert, als er den Anlass bewilligte. Für die Direktbetroffenen an der Rennstrecke ist diese Forderung nicht erfüllt. Man sei ja einiges gewohnt, meint ein Mann gegenüber dem Regionaljournal: «Triathlon, Streetparade, das sei nichts gegen diesen Anlass, ich finde es eine totale Zumutung.»

Gut belegte Hotelbetten in Zürich

Box aufklappen Box zuklappen
Eine Hand nimmt einen Hotelschlüssel von eibnem Haken.
Legende: Keyston

Allein die Organisatoren des Rennens belegen gegen 1000 Betten in Zürcher Hotels. Zürich Tourismus spricht deshalb von einem starken Wochenende. Zur guten Auslastung trägt auch ein Anlass im Vorfeld der Art Basel bei. Die Hoteliers selber wagen noch keine Prognose, was ihnen das Formel E-Rennen vom Wochenende bringt. Für den Zürcher Tourismus und die Wirtschaft sei das Rennen aber eine Chance, findet Martin von Moos, der Präsident der Zürcher Hoteliers. Er würde sich deshalb eine zweite Auflage des Rennens wünschen.

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