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Ein Bild zur Wiedergutmachung Stadt Zürich einigt sich mit Sprayer Harald Nägeli

Harald Nägeli schenkt der Stadt Zürich ein Bild. Dafür verzichtet diese auf ihre Forderungen wegen Sachbeschädigung.

Persönlich brachte Harald Nägeli dem Stadtzücher Tiefbauvorsteher Filippo Leutenegger am Dienstagmorgen ein Gemälde vorbei. «Wir haben sehr intensive Gespräche geführt und nun eine kreative Lösung gefunden», so Leutenegger vor den Medien.

Die Stadt erhalte ein Kunstwerk, dafür verzichte sie auf die Forderungen nach einer Busse und einer Geldstrafe, so Leutenegger. Er werde noch heute den Einzelrichter informieren, dass die Causa Nägeli ad acta gelegt werden könne.

Die Vorgeschichte

Der international bekannte «Sprayer von Zürich» Harald Nägeli musste sich letzten Oktober wegen mehrfacher Sachbeschädigung vor dem Zürcher Bezirksgericht verantworten. 25 Wandbilder listete die Anklageschrift auf – der Sachschaden belief sich gemäss Staatsanwaltschaft auf rund 9200 Franken.

Der Prozess verlief zunächst normal. Anstatt eines Urteils, erteilte der Richter am Schluss der Verhandlung aber einen Rat: Der Verteidiger solle noch einmal mit der Klägerin des Prozesses sprechen, mit Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ). Die beiden Parteien sollten versuchen, aussergerichtlich eine Lösung zu finden, ihn als Richter brauche es nicht.

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