- Von den 320 privaten Aargauer Kindertagesstätten haben 200 ein Gesuch für finanzielle Unterstützung beim Kanton gestellt.
- Um welchen Geldbetrag es geht, sei noch nicht klar, heisst es beim Aargauer Gesundheits- und Sozialdepartement auf Anfrage.
- Für etliche war allerdings der administrative Aufwand zu gross und sie verzichteten auf ein Gesuch.
Der Bund und der Kanton Aargau unterstützen mit maximal 12 Millionen Franken die Kindertagesstätten. Dies ist nötig, weil während des Corona-Lockdowns viele Familien ihre Kinder zu Hause betreuten und sie nicht in die Kindertagesstätten schickten. Diese fehlenden Betreuungstage sollen die Eltern nicht bezahlen müssen, entschied der Bund.
Nun zeigt eine Anfrage beim Aargauer Gesundheitsdepartement, dass 200 Kindertagesstätten im Aargau ein Gesuch stellten für eine solche finanzielle Unterstützung. Insgesamt gibt es aber 320 private Kinderkrippen, die potenziell einen Anspruch geltend machen könnten.
Zu grosser Aufwand für Gesuch
Eine Umfrage bei verschiedenen Kindertagesstätten im Aargau und bei Kibesuisse, dem Verband Kinderbetreuung Schweiz, lässt vermuten, dass etlichen Kitas der administrative Aufwand zu gross war. So mussten detaillierte Angaben gemacht werden, wie oft jedes einzelne Kind zu Hause statt in der Kita betreut wurde.
Die Gesuche werden nun vom Kanton geprüft. Bis Mitte September entscheidet die Fachstelle Alter und Familie des Kantons über die Gesuche.