Das ist das Sportzentrum Zuchwil: Das Zentrum ist eine Aktiengesellschaft, die der Gemeinde Zuchwil gehört. Hallenbad, Eiskunstbahn, Wellness, Tennis, Fitness: Das Angebot ist gross aber nicht zugänglich. Wegen der Corona-Krise ist das Zentrum geschlossen. Die meisten der 120 Angstellten können nicht arbeiten. Die Fixkosten fallen trotzdem an und sind hoch.
Das ist das grösste Problem: «Wir müssen die Liquidität sicherstellen und dafür schauen, dass alle unseren Angestellten ihren Job behalten können und wenn möglich Kurzarbeit angemeldet werden kann. Zudem müssen wir uns darum kümmern, wie wir mit dem riesigen Verlust umgehen, der sich bei null Franken Einnahmen und hohen Fixkosten anhäufen wird.» Das schreibt der Direktor des Zentrums, Urs Jäggi, auf Anfrage.
Auch kleinere Zentren kämpfen: Johannes Oehler vom Sporzentrum Stein im Fricktal kämpft mit ähnlichen Problemen. Er betreibt und leitet das Sport- und Freizeitcenter in Stein. Tennis- und Badmintonplätze sind geschlosen, die Turnhalle ebenso und Minigolf draussen ist auch verboten. Auch die Unterkunft für Trainingslager ist geschlossen. Für die meisten der 16 Mitarbeiter hat Oehler Kurzarbeit eingeführt. Auch hier ist unklar, wie es weitergeht. «Wir haben keine Planungssicherheit», so Oehler gegenüber SRF.
Wie schlimm wird es für das Sportzentrum Zuchwil? Löhne zahlen und gleichzeitig keinerlei Einnahmen generieren. Diese Rechnung kann nicht lange aufgehen, sagt Zuchwils Gemeindepräsident Stefan Hug. Das Sportzentrum sei wie ein Not leidender Patient. «Wir haben dem Regierungsrat einen Brief geschrieben, wir hoffen auf Unterstützung im Sinne einer Härtefall-Regelung.» Immerhin: vorläufig sind die Löhne der Mitarbeitenden des Sportzentrums gesichert. Das Sportzentrum Zuchwil hat einen Corona Kredit in Höhe einer halben Million erhalten, für den Kredit bürgt der Bund.