Wie gross das Betriebsdefizit des Kunstmuseums ist, werde derzeit noch abgeklärt. Die Schwierigkeit bestehe darin, dass noch kein ganzes Betriebsjahr mit dem Erweiterungsbau vorliege, sagt Basels Regierungspräsidentin und Kulturverantwortliche Elisabeth Ackermann. Sie gehe aber davon aus, dass es nicht ganz so gross sei, wie derzeit herum geboten wird, also weniger als 2,5 Millionen Franken.
Wie es zu dieser Situation gekommen sei, könne sie nicht sagen, sie sei ja damals noch nicht in der Regierung gewesen. Einigermassen überrascht sei sie allerdings schon, sagt die Regierungspräsidentin. Aber offenbar habe man zum Beispiel die Einnahmen pro Besucher mit 16 Franken zu hoch angesetzt. Wegen der vielen Gratiseintritte betrügen die Einnahmen pro Besucher nur etwa die Hälfte. Noch keine Antwort hat Ackermann auch auf die Frage, wie es jetzt weitergehen soll. Klar sei aber, dass das Kunstmuseum sein Budget einhalten und Sparmassnahmen suchen müsse. Ob es sich lohne, zum Beispiel das Museum einen zweiten Tag in der Woche zu schliessen, müsse allerdings gut durchgerechnet werden.
(Regionaljournal Basel 17:30)