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Formel E in Zürich Schon entbrannt: der Streit um die zweite Auflage des Rennens

Der Zurich E-Prix 2018 ist Geschichte. Die Veranstalter hoffen auf eine zweite Auflage, es gibt aber auch Widerstand.

Weit über 100'000 neugierige Zuschauerinnen und Zuschauer strömten am Sonntag zum ersten Formel E-Rennen in der Schweiz. «Ganz klar: Die Erwartungen wurden absolut übertroffen», bilanziert Mediensprecher Stephan Oehen aus der Sicht der Veranstalter.

Die Organisation habe funktioniert, es seien keine grösseren Unfälle passiert und die Begeisterung des Publikums an der Strecke sei spürbar gewesen. Nun gelte es, die Strecke möglichst lärmarm zurückzubauen und Lehren aus den Erfahrungen zu ziehen.

Arbeiter demontieren Absperrungen
Legende: Aufräumen und Lehren ziehen – das müssen nun die Veranstalter nach dem Rennen vom Sonntag. SRF

Oehen spielt damit vor allem auf die Kritik von Anwohnern an, die sich über Lärm und Behinderungen in der Aufbauphase beklagten. Dennoch wünschen sich die Veranstalter die Chance, auch im nächsten Jahr ein Forml E-Rennen durchzuführen. «Wir sind motiviert, eine Veranstaltung zu machen, die noch besser ist als der E-Prix 2018», erklärt der Mediensprecher.

Der Entscheid, ob es eine zweite Auflage gibt, liegt bei der Stadt. Wie dieser ausfallen wird, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, erklärt Stadtpräsidentin Corine Mauch: «Es gab doch einige Stimmen von Leuten, die vom Aufbau stark betroffen waren.» Der Stadtrat werde nun eine Evaluation machen und alles gegeneinander abwägen.

Die Stadtpräsidentin lobte die gute Zusammenarbeit mit den Organisatoren des Zurich E-Prix und zeigte sich nach dem Rennen beeindruckt von deren Leistung und dem Willen, aus Fehlern zu lernen. Das stimme sie für eine zweite Auflage zuversichtlich.

Politischer Widerstand ist allerdings bereits angekündigt: So teilen die Jungsozialisten mit, dass sie eine zweite Durchführung des E-Prix verhindern wollen. Und auch Markus Gumpfer, der Präsident des Quartiervereins Enge stellt klar: «Ein Anlass in dieser Form, mit dieser Grösse und diesen Lärmemissionen ist für die Anwohner nicht akzeptabel.» Man müsse überdenken, ob das Quartier Enge der richtige Ort für so einen Anlass ist.

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