Einen Roboter bauen, der zu «Happy» von Pharrell Williams tanzt: Kinderleicht. Finden jedenfalls die Leiterinnen und Leiter der Forschertage an der ETH Zürich. An einem Vormittag in den Herbstferien zeigen sie einer Gruppe von Kindern, wie man einen «Dancebot» baut.
Bevor es ans Programmieren geht, wird gebaut. Die 13 Kinder kleben und löten ihre «Dancebots» aus verschiedenen Bauteilen selbst zusammen. Einige von ihnen stammen aus bildungsfernen Familien und haben kaum Zugang zur Welt der Wissenschaft. Sie sind hier dank dem Kinderhilfswerk Kovive.
Um bei den vielen Drähten nicht die Übersicht zu verlieren, hilft ein Blick auf die Anleitung. Zu schwierig soll das Zusammenbauen nicht sein, es sei keine Veranstaltung für Hochbegabte, betonen die Leiter. Vielmehr wolle man den Kindern im dreitägigen Kurs zeigen, dass Technik Spass machen könne.
Leiter wie etwa der Maschinenbau-Student Mattia Noce unterstützen die Kinder beim Roboterbau. Er arbeitet für die Plattform Mint & Pepper, welche Kinder für Fächer wie Technik oder Informatik begeistern will. Organisiert werden die Forschertage vom Kinderhilfswerk Kovive und der Schweizer Stiftung Science et Cité. Letztere setzt sich für den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.
Die Kinder dürfen ihre Tanzroboter nach Lust und Laune dekorieren. Dabei entstehen farbenfrohe Gebilde. Wirklich tanzen können die «Dancebots» aber erst, wenn die Kinder sie fertig programmiert haben.
Das Bauen der Roboter macht den Kindern sichtlich Spass. Und es inspiriert sie. So sagt ein Mädchen, dass sie sich gut vorstellen könne, einmal Technikerin zu werden. Und ein Junge weiss schon jetzt, dass er einmal Informatiker werden möchte.