SRF News: Conradin Cramer, seit Montagmorgen sind die Schulen, Kindergärten und Tagesheime im Kanton Basel-Stadt geschlossen. Nur in Ausnahmefällen werden Kinder noch betreut. Wie hat das am ersten Tag geklappt?
Es ist über Erwarten gut gelaufen. Die Eltern haben sich vorbildlich daran gehalten, ihre Kinder irgendwie selber zu betreuen oder eine Betreuung zu organisieren. Wir haben an den Schulen deshalb nur noch rund 200 Kinder betreut. Das waren vor allem Kinder von Menschen, die in Spitälern und in Pflegeheimen arbeiten. Also genau die Kinder, für die wir unbedingt ein Betreuungsangebot wollten.
Wie funktioniert das Betreungsangebot für solche Kinder?
Diese Kinder gingen am ersten Tag ganz normal in ihre Schule und wurden von ihrer Lehrerin, ihrem Lehrer in Empfang genommen. Wir schauen nun in den nächsten Tagen, wie sich das entwickelt. Die Kinder sollen in kleinen Gruppen zusammengenommen werden. Grössere Gruppen vermeiden wird. Schön ist, dass dieses Angebot bislang nicht ausgenutzt wurde von Leuten, die ihre Kinder aus Bequemlichkeit in die Schule brachten.
Was müssen sie noch anpassen in den kommenden Tagen?
Es gibt noch viele Anpassungen. Die Situation ändert sich laufend. Vor allem sind wir gefordert festzulegen, wie man den Unterricht gestalten kann, so dass die Schülerinnen und Schüler von zuhause aus etwas lernen können, auch wenn die Schule geschlossen ist.